

Benachteiligte Kinder sollen beim geplanten Zirkusprojekt in Weida ihre verdiente Anerkennung finden. Gemeinsam mit behinderten und lerneingeschränkten Mädchen und Jungen organisiert der Kinderschutzbund vom 17. bis 22. Juli quasi eine Woche in der Manege. Riesa. In Zusammenarbeit mit vielen Unterstützern hat es der Kinderschutzbund Riesa und Umgebung geschafft, die Projektzirkusse Sperlich & Probst für den Sommer nach Weida auf den Festplatz „Schweriner Straße“ einzuladen. Dort sollen sich ab dem 17. Juli dann 100 Kindern aus sozial schwachen Familien ab 4 Jahren und auch lernbehinderte und geistigbeeinträchtigte Kinder zu Stars der Manege entwickeln. An mehreren Probentagen werden die einzelnen Programmteile einstudiert und am Ende der Woche vor echtem Publikum präsentiert. Damit das alles auch finanziell möglich ist, haben viele Riesaer und Firmen ihre Hilfe zugesagt. Einen besonders großen Beitrag liefert Inge Reinacher. Als engagierte Ehrenamtliche bei den „Grünen Damen“ im Elblandklinikum, Stadträtin und sportbegeisterte Ruheständlerin hatte sie anlässlich ihres Geburtstages auf Blumenpräsente verzichtet und um Spenden für das Zirkusprojekt der Kinder geworben. Zusammengekommen ist die unglaubliche Summe von 3.500 Euro. „So hat es mir richtig Spaß gemacht 70 zu werden“, gesteht Inge Reinacher. Die Veranstalter versprechen, dass jedes Kind seine Rolle finden wird: Die sportlichen werden Akrobaten, die Coolen werden Fakire und die Aufgeschlossenen Clowns. Wer besonders feinfühlig ist, kann sich an einer Tierdressur versuchen. In jedem Fall lernen die Kinder Kompetenzen wie Disziplin, Verantwortung für andere, Mut und erhalten Anerkennung für ihre Leistung. „Für viele werden das ganz neue und wertvolle Erfahrungen sein“, fügt Gitta Frensel vom Kinderschutzbund an.