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Digitale Infos für historische Grabstätte

Coswig. Um das bedeutende Wirken von Emil Hermann Nacke in Coswig zu würdigen, hat die Stadtverwaltung an dessen Grabstätte einen QR-Code mit Infos angebracht.

Das Nacke-Grab auf dem Kirchhof in Constappel.

Das Nacke-Grab auf dem Kirchhof in Constappel.

Bild: Stadtverwaltung Coswig

Auf dem Kirchhof in Constappel (Gemeinde Klipphausen) befindet sich ein Familiengrab mit der schlichten Aufschrift »Ruhestätte der Familie Nacke«. Hier wurde im Jahr 1933 Emil Hermann Nacke begraben, dessen Leben und Wirken eng mit der Stadt Coswig verbunden war.

Emil Hermann Nacke (1843-1933) baute im Jahr 1900 in Kötitz, heute Teil von Coswig, das erste sächsische Automobil namens »Coswiga«. 1910 waren sieben verschiedene Pkw-Typen in der Fertigung. Seinen Double-Phaeton 35 HP fuhr sogar Kaiser Menelik II. von Abessinien. 1912 verkehrte der Nacke-Omnibus für zwölf Personen auf eigenen Linien. Produziert wurde bis 1930, zuletzt nur Nutzfahrzeuge: Busse, Kommunalfahrzeuge, Feuerwehren und Motorfeuerspritzen.

Nacke begründete weitere erfolgreiche Industrieprojekte und war ein Unternehmer mit hohem sozialen Engagement. Im Coswiger Stadtarchiv sind zahlreiche Dokumente aus dieser Zeit bewahrt und für die Nachwelt zusammengefasst worden. Nun hat die Stadtverwaltung Coswig an der Grabstätte einen QR-Code angebracht, der Besucher direkt zu den Informationen im Internet führt.

 

Infos: www.coswig.de/de/veroeffentlichungen-des-stadtarchivs.html


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