Seitenlogo
Farrar

8 Millionen Euro für die Landesausstellung

Meissen. Die 5. Landesausstellung 2029 wird in Meißen, der Wiege Sachsens, stattfinden. Der Kabinettsbeschluss über 8 Millionen Euro führt von der Grobplanung in die Vorbereitungen der Feinabstimmung. Die Ausstellung wird ein ganzes Jahr auf der Albrechtsburg zu erleben sein.

Vor fast 1.100 Jahren hat Heinrich der I. den Start des Burgbaus auf einem Felsen hoch über der Elbe in Gang gesetzt.Genau dort wird 2029 die 5. Sächsische historische Landesaustellung stattfinden. Für ein ganzes Jahr sollen dort wichtige und identitätsstiftende Etappen sächsischer Geschichte präsentiert werden und möglichst vielen Sachsen und Gästen des Freistaats die Historie am besonderen Ort nahe bringen. Das Sächsische Kabinett hat auf Basis eines Grobkonzepts die Landesausstellung 2029 bestätigt und die Bedeutung dieser wichtigen Ausstellung zu 1100 Jahre sächsischer Geschichte unterstrichen. Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch hat der mit der Umsetzung der Landesausstellung beauftragten Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH (SBG) dafür in der Albrechtsburg Meissen symbolisch den Auftrag übergeben.

 

Dort wird dann mit Hilfe der Mitarbeiter und vieler Externer ein Kernkuratorium gebildet und die Inhalte erarbeitet. Dafür plant der Freistaat acht Millionen Euro ein. »Das ist zwar weniger als in den vorherigen Ausstellungen in Panschwitz-Kuckau, Görlitz, Zwickau oder Torgau, aber dort wurde eine große Menge jeweils für bauliche Ertüchtigungen des Ausstellungsortes oder vieler externer Orte aufgewendet. Das ist in Meißen nicht der Fall, weil sich die Ausstellung auf die Albrechtsburg konzentrieren wird«, erklärt Staatsministerin Barbara Klepsch.

 

Was ist Sachsen?

 

Geplant wird eine spannende Ausstellung, die nicht rein chronologische Etappen präsentiert, sondern inhaltlich gegliedert sein soll. »Das Schloss gibt mit seinen Räumen und den riesigen Wandgemälden einen Teil der inhaltlichen Gestaltung bereits vor. Man darf also gespannt bleiben - Es wird auf keinen Fall langweilig«, erklärt Dr. Christian Striefler, Geschäftsführer der SBG gGmbH.

 

Der Bereichsleiter Museen SBG gGmbH, Dr. Dirk Welich, fügt an: »Wir wollen einen großen Interpretationsrahmen schaffen und auch aktuelle Einflüsse bis 2029 aufnehmen. Teilprojekte könnten bereits ab 2026 im Land unterwegs sein«. So solle ein großes Geflecht von vielen Erzählfeldern verwoben werden. Man wolle auf keinen Fall »vorbeten«, worauf die Sachsen stolz sein sollen. Die ausgewählten Fachwissenschaftler beraten im kommenden Jahr inhaltlich über die weitere Ausstellungskonzeption. Im Sommer 2025 wird das Feinkonzept finalisiert und abgenommen. Im Jahr 2026 – ziemlich genau 1100 Tage vor Ausstellungsstart – beginnt dann die praktische Umsetzung der Ausstellung.

 

Die Macher wollen sich bei der Wunschbesucherzahl noch nicht festlegen: Zwischen 100.000 und 200.000 Gäste sei alles möglich. Schlossleiter Uwe Michel ist sich sicher: »Die Albrechsburg kann derart große Auftritte sicher gut bewältigen«.

 

 


Meistgelesen