Wagner/ Farrar

2024 "Paula on Tour" Teil 1

Zeithain / Rio. »Paula« startet wieder nach Südamerika - Weltenbummler Gabi und Frank Wagner aus Zeithain nehmen uns mit auf Reisen... Regen, Regen und Sonnenschein in Rio!
Blick über Rio

Blick über Rio

Bild: Wagner

Vor wenigen Tagen haben Gabi und Frank Wagner aus Zeithain wieder ihre Taschen gepackt. Doch sie wollen in ihrem Reisegefährt »Paula« nicht nur einfach dem kalten Winter in Deutschland entfliehen, sie wollen auch jede Menge neuer Eindrücke sammeln. Uns nehmen sie wieder mit auf ihre Reisen...

 

Die Anreise...

Wie immer ist die Anreise nach Südamerika alles, nur keine kurzweilige Sache. Mit dem ICE geht es von Riesa nach Frankfurt. Aufgrund ewiger Abfertigungszeiten hätten wir fast den Anschlussflug verpasst und konnten schnell noch mit durchflutschen, obwohl das Gate schon geschlossen war. Nach der Zwischenlandung in Madrid treffen wir unsere Reisefreunde Irene und Ed, die von München aus geflogen sind. Der Weiterflug nach Montevideo ist etwas turbulent und dauert eine Ewigkeit. Beim Zoll gibt erstaunlicher Weise keinerlei Schwierigkeiten, obwohl wir in unserem Gepäck gefühlt einen halben LKW an Ersatzteilen einführen. Das ist doch ein "Herzliches Willkommen in Uruguay".

 

Der Tourstart...

Am späten Vormittag erreichen wir das Storage und unsere Autos warten schon brav auf dem Camp auf uns. Drei Tage später geht es endlich los und wir starten unsere Tour gen Norden. Die Grenze nach Brasilien ist in wenigen Minuten erledigt, alle sind entspannt und freundlich, das Wetter ist angenehm, alles ist wunderbar grün, so kann es weitergehen. Doch viele Wünsche im Leben bleiben unerfüllt, so auch dieser…. Wir fahren die "Estrada do Inferno", die Straße der Hölle und in Büchern wird eindringlich gewarnt, dass man nur mit Vierradantrieb fahren soll, unbedingt eine Schaufel für die vielen Sandverwehungen benötigt, Verpflegung und Treibstoff reichlich mitführen muss usw. Von diesen Beschreibungen sind wir meilenweit entfernt, denn es regnet, regnet, regnet und das Vieh steht auf den Weiden bis zum Bauch im Wasser.

 

Der Regen...

Die gesamte lange Strecke bis hinauf nach Rio de Janeiro begleitet uns der Regen, der manchmal so stark ist, dass wir das Auto nicht verlassen können. Was haben wir getan? Wen haben wir verärgert? Das haben wir nicht verdient. Viele Reisefreunde, die in anderen Regionen unterwegs sind, können es kaum glauben und schicken uns Bilder mit herrlichstem Sonnenschein von ihren Standorten.

Wir beobachten akribisch die Wettervorhersagen und buchen online eine Stadtrundfahrt in Rio an einem regenfreien Tag. Rio de Janeiro, die schönst gelegene Stadt der Welt, die traumhaft eingebettet zwischen Meer und Festland liegt. Deren Küstenbergwald fast bis an das Zentrum reicht und dazu noch mit schönen Granitfelsen aufgelockert wird und das alles nicht genug, auch noch einen der schönsten, weißen Sandstrände hat, die Copacabana. Wir bestaunen hautnah die Cristo Statue die in 709 Metern auf dem Corcovado trohnt, fahren mit der Seilbahn zum Zuckerhut, sind in der Altstadt, in Santa Teresa unterwegs und am Maracanã- Stadion.

Wir sehen das riesige Sambadrom, dass einmal im Jahr seine Pforten öffnet, bewundern die wundervolle Fliesentreppe, die ein Chilene in jahrelanger Arbeit liebevoll gestaltet hat, stehen mit großen Augen in der wundervollen Kathedrale und sind fasziniert von den vielen so echt aussehenden Straßenmalereien. Wir sind berauscht von so viel Schönheit und sehen doch auch viel Armut durch das schillernde Dasein der Stadt blitzen.

Nicht nur die Favelas, die sich an den Berghängen hinaufziehen zeugen davon, auch die vielen, vielen Obdachlosen, die auf den Grünflächen leben. Wir verbringen drei wundervolle Tage hier, die wir nicht missen möchten. Am dritten Tag beginnt es am späten Nachmittag wieder heftig zu regnen. Der Wettergott meint wohl, dass wir weiter ziehen sollen. Na, dann tun wir das auch.

 

- "Paula on Tour", Teil 2

Die Bücher zu den Reisen erhalten sie über www.paulaontour.de , in der Riesa-Information oder bei Lotto Fix in Nünchritz.


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