Löbau. Anna-Maria Danzeisen sucht Unterstützer für ihre spannende Idee. Die könnte ein touristisches Zugpferd werden.
Davon war Anna-Maria Danzeisen sofort begeistert: Beim Urlaub im Hochschwarzwald entdeckte sie mit ihrer Familie eine riesige Murmelbahn. Da sausten die Kugeln auf einer Strecke von mehreren hundert Metern den Berg hinab, verteilt auf verschiedenen Stationen. Auch in Sachsen gibt es solche Kullerstrecken, unter anderem im Spielzeugdorf Seiffen und in Döbeln in Karls Freizeitpark.
Regional betrachtet wird es schon dünn mit solchen XL-Kuller-Etappen. Und das will Anna-Maria Danzeisen ändern. Die 34-Jährige möchte eine große Kugel-Sausestrecke initiieren. Der Löbauer Berg mit einer Höhe von knapp 448 Metern biete sich dafür perfekt an, zumal der Hausberg beliebtes Ausflugs- und Wanderziel ist. Und beim Wandern nebenher eine schnelle Kugel zu schieben, macht sicherlich nicht nur den Kindern viel Spaß. Auf einer Strecke von fünf Kilometern verteilt auf mehrere Stationen könnten die Murmeln bis Richtung "Geldkeller", Ebersdorf und am Löbauer Turm rollen, überlegt die zweifache Mutter. Da der Löbauer Berg Naturschutzgebiet ist, sollten die Themen Umwelt- und Naturschutz auf extra angebrachten Tafeln an den Stationen eine wichtige Rolle spielen, "vielleicht auch als Quiz." So eine Mega-Kugelbahn könnte ein touristisches Zugpferd für die Region werden, wie die junge Frau überlegt.
Damit ein solches Projekt funktioniert, sucht Anna-Maria Danzeisen Unterstützung und Helfer. "Es gab bereits Gespräche mit der Stadt Löbau, die die Idee positiv aufgenommenen hat", sagt die junge Frau. Wichtig sei allerdings, dass die Stadt dabei finanziell außen vor bleibe. Anna-Maria Danzeisens Gedanken zur Finanzierung: "Über Spenden und Fördermittel könnte das klappen", sagt sie. Damit das ein langfristig nutzbares Erlebnis wird, benötige es gleichfalls Hilfe beim Aufbau der Murmelbahn-Stationen und Mitwirkende, wenn die Anlage steht für deren Pflege, Betreuung und Reparaturarbeiten. "Und die Murmeln könnten regional aus recyceltem Material hergestellt werden", schwebt der Initiatorin vor. Noch steht aber alles in der Findungsphase, also ganz am Anfang. Ob und wann es tatsächlich zu der Mega-Kullerstrecke kommt, ist von der Finanzierung und Unterstützung Mitwirkender abhängig.
Für ein ganz anderes Projekt von ihr gab es bereits große Resonanz. Seit einigen Jahren bastelt die kreative Frau ehrenamtlich Weihnachtskarten für Seniorenheime. Daran beteiligten sich im Vorjahr viele weitere Menschen, die Grußkarten für die Heimbewohner gestalteten. Die Kreativität liegt der gelernten Immobilienkauffrau. Sie hat sich im Nebengewerbe selbstständig gemacht und da unter anderem zwei Bücher geschrieben. Eins handelt von ihrer Zeit von den Erlebnissen während einer Work and Travel-Reise mit ihrem Mann in Australien. Das zweite Buch entstand in Zusammenarbeit mit Danzeisens siebenjährigen Sohn Florian und mit Bildern von der Petershainerin Bettina Brandt.
Ein Mal- und Geschichtenbuch ist das, bei dem Schnabeltiere die Hauptrolle spielen. Das wird auch regional beim Löbauer Spielzeugladen auf der Bahnhofstraße vermarktet. Vorgenommen hat sich Anna-Maria Danzeisen den Aufbau einer Internetseite, die sich vor allem an Mütter und Kinder richtet.
Info:
Wer die Murmelbahn-Idee unterstützen möchte, kann sich bei Anna-Maria Danzeisen unter
a-m-d@gmx.de oder telfonisch unter 0152/55443127 melden.