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Ostsächsische Fachtagung zur Interprofessionalität in der Geriatrie am Städtischen Klinikum

Görlitz. Die Veranstaltung bringt Fachkräfte aus verschiedenen Disziplinen zusammen. Ziel ist die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Klinik, Praxis und Rehabilitation.

"Eine gute Versorgung der älteren Bevölkerung ist essenziell für unsere Region", betont Prof. Dr. med. Stefan Zeller, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II und Geriatrie am Klinikum Görlitz.

"Eine gute Versorgung der älteren Bevölkerung ist essenziell für unsere Region", betont Prof. Dr. med. Stefan Zeller, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II und Geriatrie am Klinikum Görlitz.

Bild: pm/Nathalie Wittig

Die medizinische Versorgung hochbetagter Menschen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen. Um den Austausch zu fördern, findet am 8. März 2025 die 1. Ostsächsische Fachtagung zur Interprofessionalität in der Geriatrie am Städtischen Klinikum Görlitz statt, die gemeinsam mit der Orthopädie und Rehatechnik Dresden veranstaltet wird.

Die Tagung bringt Fachkräfte aus Medizin, Therapie und Pflege zusammen: Hausärzte, Internisten, Chirurgen, Pflegekräfte, Physio- und Ergotherapeuten sowie Reha-Spezialisten. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Erkenntnisse, bewährte Konzepte und interdisziplinäre Ansätze für die geriatrische Versorgung. Themen sind unter anderem die Therapie des diabetischen Fußsyndroms, physiotherapeutische und rehabilitative Strategien im Alter sowie die Nachsorge geriatrischer Patienten.

Die Altersmedizin behandelt nicht nur einzelne Erkrankungen, sondern betrachtet auch Begleitdiagnosen und funktionelle Einschränkungen. Das Geriatriezentrum am Städtischen Klinikum Görlitz zählt zu den führenden Einrichtungen in Ostsachsen. Jährlich werden hier rund 1.400 geriatrische Patienten versorgt - durch ein interdisziplinäres Team aus 6 Fachärzten mit Zusatzbezeichnung Geriatrie, Pflegekräften, Ergo- und Physiotherapeuten, Psychologen, Logopäden, Sozialdienstmitarbeitenden, Ernährungsberatern und Wundmanagern.

"Eine gute Versorgung der älteren Bevölkerung ist essenziell für unsere Region", betont Prof. Dr. med. Stefan Zeller, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II und Geriatrie am Klinikum Görlitz. "Geriatrie bedeutet nicht nur die Behandlung von Krankheiten, sondern auch die Berücksichtigung funktioneller Einschränkungen und individueller Lebensumstände." Seit 2012 ist das Görlitzer Geriatriezentrum regelmäßig von GeriZert zertifiziert - ein Qualitätsnachweis für die Altersmedizin.

Für eine zukunftsfähige Versorgung investiert das Klinikum in einen Neubau für die Geriatrie. Die Gesamtkosten von 30,3 Millionen Euro werden zu 80 % vom Freistaat Sachsen getragen, rund 7 Millionen Euro finanziert das Klinikum selbst. Die Bauarbeiten haben begonnen, die Fertigstellung ist in drei Jahren geplant.

Die 1. Ostsächsische Fachtagung zur Interprofessionalität in der Geriatrie stärkt die Zusammenarbeit zwischen Klinik, Praxis und Rehabilitation. Ziel ist es, die medizinische und pflegerische Versorgung älterer Menschen weiter zu verbessern - heute und in Zukunft.


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