Tony Keil

Neue Chefin beim Abwasserzweckverband

Schöpstal. Petra Hänsch übernimmt beim Abwasserzweckverband Weißer Schöps die Geschäftsführung von Christian Mühle. Eine wichtige Aufgabe für die neue Chefin: Die Sanierung vieler Anlagen muss auf den Weg gebracht werden.
Die AZV-Mitarbeiter Frank Jaczkowski (links) und Stefanie von Skrbensky (rechts) zusammen mit dem Verbandsvorsitzenden Bernd Kalkbrenner und der neuen Geschäftsführerin Petra Hänsch.

Die AZV-Mitarbeiter Frank Jaczkowski (links) und Stefanie von Skrbensky (rechts) zusammen mit dem Verbandsvorsitzenden Bernd Kalkbrenner und der neuen Geschäftsführerin Petra Hänsch.

Bild: T. Keil

Der Abwasserzweckverband (AZV) Weißer Schöps hat seit diesem Jahr eine neue Geschäftsführerin. Petra Hänsch übernahm den Posten von Christian Mühle, der sich nach knapp 30 Jahren in den Ruhestand verabschiedete. Eine lange Einarbeitungszeit muss der Verband nicht fürchten, denn Petra Hänsch arbeitet schon seit Mitte der Neunziger für den AZV.
 
Nach der Gründung 1992 galt es, den Aufbau des Leitungsnetzes voranzubringen. Heute geht es vor allem um Aufsicht und Überwachung von Netz und Anlagen. Und nach 30 Jahren kommt für die neue Geschäftsführerin ein weiteres Aufgabenfeld hinzu: Sanierung. »Wir sind aktuell in der Ausschreibungsphase für die Sanierung von drei Pumpwerken«, sagt Petra Hänsch. In Königshain, Holtendorf und Ludwigsdorf sollen die Pumpen modernisiert werden. Bleibt alles im Zeitplan, sollen die Arbeiten im Sommer beginnen und noch dieses Jahr abgeschlossen werden. Natürlich alles im laufenden Betrieb, schließlich kann man den Menschen nicht verbieten, die Toilette zu nutzen.
 
Reparaturen und den Tausch von Technik habe es natürlich vorher schon gegeben, aber Sanierungen in dieser Größenordnung seien neu, die Zeit nach 30 Jahren Verbandsarbeit aber gekommen, meint der Schöpstaler Bürgermeister Bernd Kalkbrenner. Er ist zugleich Verbandsvorsitzender des AVZ und froh, dass Christan Mühle für seine Nachfolgerin eine gute Ausgangslage hinterlassen habe. »Wir sind gut aufgestellt und der Wechsel in der Geschäftsführung war ein nahtloser Übergang«, so Bernd Kalkbrenner.
 
Neu ist seit diesem Jahr die Firma, die die technische Betriebsführung für den AVZ erledigt, also dafür sorgt, dass in den über 50 Pumpstationen und drei Klärwerken (der Großteil des Schmutzwassers geht ins Klärwerk Görlitz, der Verband betreibt aber zusätzlich drei kleine Anlagen in Deutsch-Paulsdorf, Friedersdorf und Jauernick-Buschbach) sowie dem langen Leitungsnetz alles funktioniert. Das macht seit Januar die Firma »Eifler Transporte & Stadtentsorgung GmbH«. Diese Leistung muss alle fünf Jahre neu Ausgeschrieben werden, diesmal erhielt eine neue Firma den Zuschlag, daher der Wechsel. Bei den Gebühren bleibt dieses Jahr alles beim Alten. »Wir hatten die Gebühren zum 1. Januar 2021 gesenkt, aktuell hat sich an den Preisen nichts geändert«, so Hänsch.


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