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Feuer auf Knopfdruck im »Fire Dragon«

Görlitz. Am 19. September fand die Auftaktveranstaltung für den Brandübungscontainer in Görlitz statt. An diesem Termin nahmen auch die zweite Beigeordnete und Sozialdezernentin des Landkreises Görlitz, Martina Weber und der Leiter des Amtes für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen, Björn Mierisch, sowie die Bürgermeister und Wehrleiter der umliegenden Gemeinden teil.
Brandübungscontainer

Brandübungscontainer

Bild: Landratsamt Görlitz

Die SachsenEnergie unterstützt die Feuerwehren bereits seit 2009 und stellt auch dieses Jahr eine mobile Brandübungsanlage im Landkreis Görlitz zur Verfügung. Diese wird noch bis 27. September am Standort der Feuerwehr Görlitz-Weinhübel bereitstehen. Die mobile Übungsanlage »Fire Dragon« ist einer rund 40 Quadratmeter großen Wohnung nachempfunden. Über Düsen wird das Feuer in den Container geleitet, so entstehen auf Knopfdruck wirklichkeitsnahe Brandherde. Die Teilnehmenden können bei bis zu 600 Grad Celsius den Ernstfall trainieren und sind bei dieser praxisnahen Übung Hitze und schlechter Sicht ausgesetzt. Dabei gibt es Übungsszenarien mit der Gefahr eines Gasaustritts und ungeschützten elektrischen Leitungen, die umgangen werden müssen.

Die Übungen im Brandübungscontainer sind ausgebildeten Atemschutzgeräteträgern vorbehalten, welche im Ernstfall an vorderster Stelle stehen. Um eine effektive Ausbildung zu gewährleisten ist die Anzahl der Kameraden je Durchgang auf sechs begrenzt. Bereits 323 von insgesamt über 1.000 Atemschutzgeräteträger haben sich im gesamten Landkreis für ein Training im Brandübungscontainer angemeldet (Stand 19. September).

Der Brandübungscontainer kann für Ausbildungen zu folgenden Themen genutzt werden:

- Verschiedene Brandräume wie zum Beispiel ein Treppenhaus

- Dachbrandstelle Photovoltaik mit Hauptschalter

- Küchenbrand mit Fettexplosion

- Wechselbrandstelle Elektroverteiler oder Flansch

- Variable Flammengröße

- Wohnungsbrand mit Bett,- Regalbrand und Simulation einer Rauchgasdurchzündung

- Aufbrechbare Tür zum Brandraum

- Verwendung von mobilen Rauchverschlüssen möglich

- Rauchgeneratoren ermöglichen ein Vernebeln der Räume

- Sicherheitseinrichtungen gemäß DIN 14097-1 und DIN 14097-2 Szenario Technische Hilfeleistung (außen)

- Undichten Flansch abdichten

- Flüssigkeiten auffangen und abpumpen


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