

Der erste »Auftrag« der neuen Förderstiftung bescherte Katerina Yildirim, ihrem dreijährigen Sohn Serhat David Yildirim und seiner Schwester Monika Hlavsova (16) aus Dresden einen Erholungsaufenthalt im Indoor-Wasserpark Tropical Islands im Spreewald bei Berlin.
Wie Katerina Yildirim berichtet, veränderte sich ihr Leben am 16. März 2022 auf einen Schlag: »An diesem Tag wurde bei Serhat eine akute lymphoblastische Leukämie diagnostiziert. Das war für uns alle ein Schock. Elf Monate verbrachten wir beide dann im Krankenhaus.«
Jetzt steht der Familie ein schweres Jahr bevor. »Serhat erhält täglich Chemosaft und einmal in der Woche MTX-Tabletten«, erzählt Katerina Yildirim und fügt nocht an, dass von Serhat im Universitätsklinikum Dresden zur Kontrolle wöchentlich Blutproben entnommen werden.
Das Wochenende im Tropical Islands sei für sie drei eine wichtige Auszeit vom Alltag. »Wir wollen das genießen, uns tolle Tage machen und viel im Wasser sein. Serhat und Monika lieben das Wasser. Für sie gibt es hier viel zu entdecken. Besonders von den Rutschen und dem vielen Sand sind sie begeistert«, verrät sie und erzählt, dass sie als Familie noch nie im Urlaub waren. »Ich habe während einer Busfahrt nach Berlin die große Halle gesehen und mich hinterher informiert, was es damit auf sich hat. Diese Tropenwelt wollte ich einmal so gern mit meinen Kindern erleben. Diesen Wunsch hat uns jetzt Simone Saloßnick mit ihrer Stiftung ermöglicht. Dafür sind wir sehr dankbar«, sagt Katerina Yildirim und berichtet, dass Simone Saloßnick sie am Freitag ins Tropical Islands gefahren und am Sonntag wieder abgeholt hat.
Wie sie erzählt, hat sie vor der ALL-Diagnose viel mit Serhat unternommen: »Wir sind viel spazieren gewesen, waren auf Spielplätzen und im Schwimmbad. Er ist ein lebensfroher und aktiver Junge.« Das merkt man dem kleinen Patienten an. Dynamisch biegt er im Tropical Islands-Foyer um die Ecke. Seine dunklen Augen strahlen auf ganz besondere Art. Er lächelt. Der Kamera gegenüber ist er sehr aufgeschlossen. »Serhat liebt alles, was Räder hat – besonders Polizei- und Feuerwehrwagen und den Animationsfilm ›Cars‹. Ebenso hat er Tiere in sein Herz geschlossen. Ein Zoobesuch steht deshalb noch auf unserer Liste«, blickt Katerina Yildirim voraus.
Wie sie sagt, kümmert sie sich rund um die Uhr um ihren kleinen Jungen. Einer geregelten Arbeit nachzugehen sei derzeit nicht denkbar. Seine große Schwester Monika versuche zu helfen, wo sie kann. »Sie möchte mich entlasten und viel Zeit mit Serhat verbringen. Beide sind seit seiner Krankheit noch enger verbunden«, erzählt Katerina Yildirim. Sie spüre jedoch auch, dass das Schicksal ihres Bruders Monika aufs Herz drücke. »In absehbarer Zeit könnte uns zu Hause vielleicht ein Familienbetreuer unterstützen«, beschreibt die Zweifach-Mutter eine mögliche Entlastungsalternative. »Aktuell können wir uns bereits jederzeit an den Sonnenstrahl e.V. wenden, wenn wir Hilfe benötigen. Das gibt uns Sicherheit und zeigt, dass wir nicht allein sind mit unserem Schicksal.«
Über die Stiftung: www.tinaeismannstiftung.de
Kontakt: simone.salossnick@googlemail.com oder Telefon 0170 / 9311421
Zu unserem Bericht über die neue Stiftung: Stiftung für ein Kinderlächeln