

Es ging gar nicht nur um den Wettbewerb als Ausscheid für die Jugendfeuerwehren, sondern auch um einen Tag mit einigen zu meisternden Herausforderungen. In großer Hitze wollten 20 teilnehmende Jugendwehr-Mannschaften, davon elf aus dem Amtsbezirk Plessa und neun »Auswärtige«, in Summe etwa 250 Personen, verköstigt und unterhalten werden. An 15 Stationen im Ort verteilt warteten sowohl Gaudiwettbewerbe als auch Stände mit feuerwehrtechnischem Wissen, Spiele, bei denen es um die Teamfähigkeit ging, Geschicklichkeit wurde getestet und schließlich ging es auch um Spiel und Spaß. Das DRK, die Polizei und Kameraden aus der Ehrenabteilung unterstützten die Veranstaltung gern mit.
Jugendlicher Zuwachs
Die zurückliegenden Jahre während der Corona-Pandemie waren auch für die Feuerwehren nicht einfach. Im Bereich der Jugendwehren ist es jedoch in dieser Zeit gelungen, die Zahlen konstant zu halten und sogar jugendlichen Zuwachs zu gewinnen. Während der Amtsjugendwart von Plessa, der 61-jährige Jürgen Nicklisch, von konstant 100 Kindern und Jugendlichen in seinem Zuständigkeitsbereich seit 2020 berichtet, erzählt der Kreisjugendwart Robby Richter stolz, dass der Landkreis Elbe-Elster mit insgesamt 2.300 in der Jugendwehr organisierten Kindern und Jugendlichen im Jahr 2021 brandenburgweit den zweiten Platz belegte.
»Dienst in der Wehr geht nicht nur digital«
Genau dies wird im Landkreis Elbe-Elster auch gelebt. Denn neben digitalen Angeboten ist es vor allem den Stadt- und Amtsjugendwarten wichtig, die jungen Menschen persönlich auszubilden und mit den Kindern und Jugendlichen direkt zu arbeiten, denn diese sind »keine Roboter und nicht zu programmieren«, sagt Jürgen Nicklisch schmunzelnd. Auch Werte wie Ordnung, die Einhaltung von Regeln, Hygiene, Disziplin, Zielstrebigkeit und hin und wieder das nötige »Einlenken« vermittelt die Jugendfeuerwehr, das war auch beim Spiel ohne Grenzen zu spüren. »Ich bin wirklich froh und stolz auf diese wunderbare Truppe der Stadt-und Amtsjugendwarte. Sie leisten eine hervorragende Arbeit, das wird am Mitgliederzuwachs deutlich« erklärte er. Auch in einigen Schulen gibt es inzwischen eine Arbeitsgemeinschaft »Feuerwehr«. Kreisjugendwart Robby Richter weiß, dass das der Einstieg sein kann: »Denn viele bleiben dann in der Wehr, weil sie Freude daran haben. Die Entwicklung zu sehen macht mir riesengroße Freude. Ein Dank an all diejenigen, die das so mit unterstützen, vor allem an die Eltern und Familien«.
Höhepunkt Siegerehrung
Das Ende des sehr warmen Tages im Zeichen der Jugendfeuerwehr war am Nachmittag gekrönt von der Siegerehrung. An den einzelnen Stationen wurden für jedes Team Punkte vergeben und verschiedene Kriterien bewertet. Diese wurden schließlich gezählt und die Sieger ermittelt. Als Gesamtsieger des diesjährigen Wettbewerbs »Spiel ohne Grenzen« ging schließlich das Team »Elsterwerda 1 - Ortsteil Kraupa« vom Platz. Ein besonderer Dank gilt allen Helfern, Mitmachenden, Organisatoren, Sponsoren sowie den Ortsansässigen und den Amts- und Stadtjugendwarten.