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Mit Blick auf die Zeit

Massen. Wer vom Massener Dorfplatz Richtung Lindthal fährt, kann zum Blick auf die Uhr nun wieder den Turm des Feuerwehrdepots nutzen. Hier hat sich ein langgehegter Wunsch erfüllt: Die kaputte Uhr wurde durch eine neue ersetzt.
Gottfried Richter (Mitte) überreichte im Namen der Euros-Stiftung die neue Turmuhr für die Massener Feuerwehr an Ortswehrführer Robert Hoffmann (links) und Amtsbrandmeister Oliver Ittner. Thomas Rostock (oben links) und Heiko Mehnert kümmerten sich um die Installation.

Gottfried Richter (Mitte) überreichte im Namen der Euros-Stiftung die neue Turmuhr für die Massener Feuerwehr an Ortswehrführer Robert Hoffmann (links) und Amtsbrandmeister Oliver Ittner. Thomas Rostock (oben links) und Heiko Mehnert kümmerten sich um die Installation.

Bild: Sarah Große

Massen (pm). Wer vom Massener Dorfplatz Richtung Lindthal fährt, kann zum Blick auf die Uhr nun wieder den Turm des Feuerwehrdepots nutzen. Hier hat sich ein langgehegter Wunsch erfüllt: Die kaputte Uhr wurde durch eine neue ersetzt. Seit mehr als fünf Jahren war das Uhrwerk bereits defekt, mehrere Reparaturversuche scheiterten. 2020 wurde das ganze Gerät schließlich abgebaut und sollte ausgetauscht werden. Doch in Zeiten von Corona waren die Gelder knapp und die Prioritäten anders verteilt. Nach wie vor hat die Gemeinde Massen keinen genehmigten Haushalt, was bedeutet, dass die finanziellen Mittel für »freiwillige Aufgaben« rar gesät sind. Und eine neue Turmuhr steht da nicht gerade an erster Stelle der Liste.

Nun feiert die Freiwillige Feuerwehr Massen in diesem Jahr ihr 110-jähriges Jubiläum (nach) und zum Geburtstag bekommt man ja bekanntlich den ein oder anderen Wunsch erfüllt. Zwar ohne rotes Schleifenband, dafür aber mithilfe von schwerem Gerät, überreichte Gottfried Richter im Namen der Euros-Stiftung das Geschenk an die Massener Wehr.

Elektromeister Thomas Rostock von der Firma Ditmar Gurk aus Lichterfeld installierte gemeinsam mit Heike Mehnert, der die Hebebühne zur Verfügung stellte, das gute Stück in luftiger Höhe. Ortswehrführer Robert Hoffmann und Amtsbrandmeister Oliver Ittner lauschten derweil den Erzählungen von Gottfried Richter, der den Wunsch nach einer Turmuhr in Massen schon einmal Anfang der Neunzigerjahre miterlebte.

»Damals wurde die Massener Kirche saniert und im Rahmen des Denkmalschutzes musste die Uhr am Kirchturm zurückgebaut werden«, berichtete er. Der Zeitanzeiger fehlte den Einwohnern des Dorfes. Als 2001 dann das neue Gerätehaus gebaut wurde, das weniger für die Trocknung der Schläuche, als vielmehr aus optischen Gründen einen Turm erhalten sollte, wurde der Ruf nach einer Uhr im Ortszentrum laut. Es wurden Zwei - eine auf der Dorfplatz-Seite und eine, die aus Richtung Lindthal kommend zu sehen ist.

Wurden auch damals die Turmuhren durch zwei Firmen gesponsert, so schließt sich dieser Kreis heute durch die Zuwendung der Euros-Stiftung, die Kauf und Installation der Uhr im Wert von 3.000 Euro finanzierte.


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