Kreisverkehrswacht erhält höchste Vereinsauszeichnung

Elbe-Elster. Das Projekt zur Verkehrserziehung in fast allen Kitas des Landkreises ist deutschlandweit einzigartig. Dafür bekam die Kreisverkehrswacht jetzt den sicher&mobil Preis.

Vereinsvorsitzender Dieter Babbe (2.v.l.) nahm für die Kreisverkehrswacht Elbe-Elster die Ehrung entgegen. Links neben ihm Prof. Kurt Bodewig, bis dahin langjähriger Präsident der Deutschen Verkehrswacht.

Bild: Deutsche Verkehrswacht

Die Kreisverkehrswacht Elbe-Elster ist bei der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Verkehrswacht in Berlin mit dem deutschlandweiten sicher&mobil-Preis ausgezeichnet worden. Damit wurde das im Land Brandenburg und darüber hinaus einzigartige Projekt zur Verkehrserziehung von Vorschulkindern in den Kindertagesstätten gewürdigt. »Verkehrserziehung in Kitas organisieren auch viele andere Verkehrswachten. Aber wir sind in der Lage, zwei beim Verein festangestellte Verkehrswächter mit der Aufgabe zu betrauen. Dadurch können wir jeden Tag in der Woche in den Kindereinrichtungen sein, was bei ausschließlich ehrenamtlicher Tätigkeit nicht möglich wäre«, erklärt Dieter Babbe, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Elbe-Elster.

Bereits seit 2018 findet das Projekt ohne Unterbrechung statt, seitdem sind mehr als 8.500 Kinder in mittlerweile 74 Kitas erreicht und auf ihren ersten Schulweg vorbereitet worden. Alle Städte, Gemeinden und Ämter, mit Ausnahme des Amtes Schradenland, beteiligen sich an diesem Projekt.

In den Kindereinrichtungen kommt der Besuch der Verkehrswächter Thomas Nissen, Holmar Zeisbrich und mittlerweile auch Olaf Bielagk, der bei gesundheitlichen Ausfällen ehrenamtlich aushilft, gut an. »Das belegen die vielen Feedbackbögen, die wir unmittelbar nach unseren Besuchen von den Erzieherinnen und Erziehern bekommen«, freut sich der Vereinsvorsitzende.

Finanziert wird das Projekt insbesondere vom Landkreis Elbe-Elster, wo der Landrat seit diesem Jahr auch Schirmherr des Projektes ist, durch die Sparkassenstiftung »Zukunft Elbe-Elster-Land« und von den Kommunen, die Träger der Kindereinrichtungen sind. Auch Spenden unterstützen das Projekt zur Verkehrserziehung, in diesem Jahr erstmals aus der Bürgerschaft. So hat die Familie Gesche aus Finsterwalde die Sammlung eines privaten Oktoberfestes in Höhe von 2.460 Euro der Kreisverkehrswacht für das Kita-Projekt übergeben.

An der Ehrung in Berlin im Rahmen der Festveranstaltung »100 Jahre Deutsche Verkehrswacht« nahmen neben dem Vereinsvorsitzenden die langjährigen Verkehrswächter Andrea Babbe, Peter Schiller und Manfred Wesemann teil. Ausgezeichnet wurden in dem Rahmen noch drei weitere Verkehrswachten aus Deutschland für besondere Initiativen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.