Der Preis für Fleiß im Ehrenamt

Für zahlreiche junge Feuerwehrleute aus ganz Brandenburg ein wenig Abwechslung im eigentlich harten Ehrenamtsalltag. Eigentlich alle zwei Jahre, diesmal mit etwas »Corona-Verspätung«, organisiert die Landesjugendfeuerwehr ein Camp an irgendeinem spannenden Ort des Bundeslandes. Diesmal schlugen die Teilnehmer des größten Jugendverbandes unter den brandenburgischen Hilfsorganisationen ihre Zelte am Besucherbergwerk F60 auf. Im wahrsten Sinne des Wortes - eine kleine Stadt aus Stoff für die rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Rund 17.620 Mitglieder zählt der Zusammenschluss von 1.329 brandenburgischen Jugendfeuerwehren und ist somit wohl auch eine Art »Kaderschmiede« für alle Regional-Wehren im Kampf gegen den Lodrian. An der Spitze des Verbandes eine junge Frau aus Elbe-Elster – die Herzbergerin Anja Lehmann – bei der in diesem Jahr alle Fäden zusammenliefen. Geordnet, straff organisiert aber in lockerer Atmosphäre, wovon sich auch Gäste des Camps am vergangen Mittwoch beim »Besuchertag« mit anschließendem »Bergfest« durchaus überzeugen konnten.

Einer von ihnen war Brandenburgs Bildungsminister Steffen Freiberg, der nicht nur warme Worte für den Feuerwehrnachwuchs im Gepäck hatte, auch eine ganz spezielle Urkunde auf der der Name Anja Lehmann stand. Für ihr »außergewöhnliches und ehrenamtliches Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit«, höchst persönlich signiert vom obersten »Schuldirektor« des Landes, ausgestellt vom Landesjugendring.

Überraschung

Für die Landesjugendfeuerwehrwartin eine echte Überraschung, nicht so für ihren Vereins-Vize Christian Stolze. »Wir wussten natürlich davon, haben aber alle dichtgehalten. Anja hat die Auszeichnung echt verdient. Ein Dankeschön dem Landesfeuerwehrverband Brandenburg, sowie dem Landesjugendring Brandenburg, die unseren Vorschlag unterstützt haben und uns bei der Vorbereitung des Zeltlagers geholfen haben«, so Stolze.