

Mitte des 18. Jahrhunderts war Johann Joachim Quantz nicht nur einer der bekanntesten Flötisten seiner Zeit, sondern auch Hauslehrer des »Alten Fritz«, wie der Preußenkönig Friedrich der Große bereits zu Lebzeiten genannt wurde. Wer war dieser Mann, der als Stadtpfeifer in Radeberg arbeitete und nach dem auch ein Musikwettbewerb in der Bierstadt benannt ist? Das kann man am Mittwoch, 7. Februar, im Festsaal (1. OG) des Klippensteiner Schlossmuseums erfahren.
»Johann Joachim Quantz - ein Gespräch über Leben und Wirken« heißt die Gesprächsrunde, die von Schlossleiterin Katja Altmann moderiert wird. Sie wird mit Kantor Rainer Fritzsch und Eckard Haupt, einem ehemaligen Soloflötisten der Sächsischen Staatskapelle, über Quantz‘ Leben am Hofe von Friedrich des Großen plaudern. Und natürlich gibt es interessante Details aus seiner Radeberger Zeit und wie sein musikalisches Erbe in der heutigen Zeit gepflegt wird. Dazu wird Haupt einige Stücke auf der Querflöte spielen.
Johann Joachim Quantz (1697-1773) war Flötist, berühmter Komponist und Flötenlehrer Friedrichs des Großen. Auf seiner Gesellenwanderung war er kurzzeitig in Radeberg, erlebte hier den großen Stadtbrand 1714. Quantz schuf 184 Sonaten, 60 Triosonaten sowie ein Flöten-Lehrbuch, das zum wichtigsten instrumentalen Lehrwerk seiner Zeit avancierte: seinen berühmten »Versuch einer Anweisung, die Flöte traversiere zu spielen«.
Beginn ist um 10 Uhr. Eintritt: 5 Euro, inkl. einer Tasse Kaffee/Tee.