Diese Rollstuhlrampe wurde von Mitgliedern des Dachverbandes selbst gebaut. Sie wird nicht nur ihrem Namen gerecht, sondern kommt auch beim Transport von schweren Geräten zum Einsatz, berichtet Niklas Rose.
Bild: Silke Richter
Ohne den Dachverband der Wittichenauer Jugendclubs namens »United Clubs for Kulow« wäre in der Stadt und Region vieles nicht umsetzbar. Der Verband besteht aus neun verschiedenen Clubs, 19 freien Mitgliedern und ist quasi das Bindeglied zwischen den Gruppen. Es werden gemeinsam verschiedene Veranstaltungen organisiert, technisches Know-How vermittelt und ein Rahmen für die Entfaltung der einzelnen Jugendgruppen in ehrenamtlichem Engagement geboten, berichtet Vivien Jahn vom Vereinsvorstand.
Neben der traditionellen und sehr erfolgreichen Silvestinale zum Jahreswechsel gehören Fasching, Ostertanz, Arbeitseinsätze innerhalb der landesweiten 72-Stunden-Aktion, der Kulow-Cup, das Kinderfestival und andere Partys und Aktionen sowie sorbisches Brauchtum zum Jahresprogramm. Eine Kombination, die für alle Generationen etwas bereit hält.
Im August besuchten die Vereinsmitglieder das Kinder- und Jugendzentrum der AWO in Hoyerswerda. Beim Kinderfestival wurden fleißig Spenden gesammelt, um den Kindern eine Freude machen zu können. Über das Spendengeld in Höhe von 500 Euro, das für einen Urlaub genutzt werden soll, freute sich die Einrichtung sehr. Zeitgleich hatte der Dachverband für die dort lebenden Kinder einen abwechslungsreichen Nachmittag mit Dosenwerfen, Hüpfburg, Malen, Schminken, Klebetattoos, gemeinsamem Kaffeetrinken und ein kleines Grillfest organisiert.
Innerhalb eines Arbeitseinsatzes entstand jüngst auch eine neue, mobile Auffahrrampe, die zum einen von Vereinsmitglied und Rollstuhlfahrer Ludwig Wiedemann genutzt wird und zum anderen auch für den Transport von großen Gegenständen zum Einsatz kommen kann.
Man sei als Dachverband sehr glücklich darüber, mit so vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Auch der Austausch zu den Jugendclubs der gesamten Region beim Sommerfest im vergangenen Jahr sei ein großes Highlight gewesen. »Wir wissen, dass solch eine Zusammengehörigkeit nicht selbstverständlich und geradezu einzigartig in der Oberlausitz ist. Bemerkenswert dabei ist, dass viele von uns unter der Woche beim Studium oder der Ausbildung in anderen Städten sind und trotzdem jedes Wochenende in die Heimat fahren, um mit dabei zu sein. Wir sind sehr stolz auf die letzten 30 Jahre und unsere jetzigen sowie vorangegangenen Mitglieder«, so Vivien Jahn.
Für die Zukunft wünscht sich der Dachverband, dass das Gemeinschaftsgefühl weiterwächst und immer mehr Jugendliche für den Verein begeistert werden können. Neben frischen Ideen, Tatendrang und ehrenamtlichem Engagement solle vor allem ein Mehrwert für das kulturelle Leben in Wittichenau und Umgebung geschaffen werden.
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