Matthias Stark

»Wie schön ihn alle finden – den Pfefferkuchenmann!«

Pulsnitz. Vom 3. bis 5. November lädt Pulsnitz wieder zum traditionellen Pfefferkuchenmarkt. Schirmherr ist in diesem Jahr der sächsische Ministerpräsident, Michael Kretschmer.
Impressionen vom Pfefferkuchenmarkt.

Impressionen vom Pfefferkuchenmarkt.

Bild: Pulsnitzer Pfefferkuchen und Pulsnitzer Lebkuchen e.V./Rico Löb

Diese Zeilen aus einem Weihnachtsgedicht der Lyrikerin Erika Engel-Wojahn könnten als Motto für den Pfefferkuchenmarkt in Pulsnitz geschrieben sein. Bereits seit 20 Jahren findet er am ersten Wochenende im November statt. Es ist ein deutschlandweit einmaliger Spezialitätenmarkt, der weit über die Region hinaus seine Strahlkraft entfaltet. Schirmherr der Veranstaltung ist in diesem Jahr der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer.

»Mir bedeutet die Schirmherrschaft sehr viel, weil ich das Kulturgut Pfefferkuchen und die Arbeit der Pfefferküchler sehr schätze. Ich war bei vielen Pfefferküchlern zu Gast, habe mit ihnen über ihre wirtschaftliche Lage gesprochen. Sie arbeiten mit großer Liebe und Hingabe, das bewundere ich. Bei meinem Besuch gemeinsam mit dem Bundespräsidenten haben wir uns nachher angeschaut und gesagt: was für ein großer Schatz, den wir hier haben«, sagt der sächsische Landeschef.

Kultur, Handwerk & kulinarische Genüsse

In Pulsnitz haben acht Pfefferküchler und eine Lebkuchenfabrik ihre Heimat. Sie alle sind gemeinsam beteiligt, wenn vom 3. bis. November wieder Tausende Besucher in die Westlausitz kommen. Ein vielfältiges und buntes Programm mit viel Kultur, Handwerk und kulinarischen Genüssen runden die traditionelle Veranstaltung ab. Los geht’s am Freitag ab 13 Uhr mit der Eröffnung durch den Schirmherren Michael Kretschmer. Bis zum Abend bieten dann die Pfefferküchler auf dem Markt ihre Spezialitäten an und die Geschäfte im Stadtgebiet sind geöffnet. Im Pfefferkuchenmuseum können die Besucher das leckere Backwerk selbst verzieren und in einer Schaubackstube erleben, wie Pfefferkuchen hergestellt werden. Die Pfefferkuchenkinder sind in der Stadt unterwegs und verteilen kleine Kostproben.

Viele weitere Attraktionen

Das Stadtmuseum und die Ostsächsische Kunsthalle haben ihre Ausstellungen geöffnet. Ebenso ist die Töpferei Jürgel am Julius-Kühn-Platz geöffnet und lädt zum Besuch und zum Schauen ein. Wer sich selbst als Textildrucker versuchen möchte, ist in der Blaudruckwerkstatt in der Bachstraße willkommen. Auf der Ziegenbalgstraße gibt’s Ponyreiten für Kinder von Gottwalds Bauernhof. Und im Ratssaal ist für Modellbahnfreunde eine Modellbahnausstellung des MEC Königsbrück/Haselbachtal zu besichtigen.

Am Freitag, 16 Uhr, am Samstag und Sonntag jeweils 11, 14 und 16 Uhr gibt es Puppenspiel-Aufführungen im Puppentheater auf der Großröhrsdorfer Straße. Gezeigt werden die »Piratenbande auf hoher See«, »Schneewittchen« sowie der »Froschkönig«. Am Samstag 17 Uhr tritt der Posaunenchor auf dem Marktplatz auf und am Sonntag 16 Uhr gibt’s in der Kirche St. Nicolai ein Gospelkonzert mit den »Gospel changes« aus Leipzig.

Geöffnet ist der Pfefferkuchenmarkt am Freitag von 13 bis 20 Uhr, am Samstag von 9 bis 20 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Das komplette Programm und weitere Infos gibt’s im Internet unter www.pfefferkuchenmarkt.de.


Meistgelesen