spa/pm

Wertvolle Taschenuhr wieder in Bautzener Hand

Bautzen. Nach über 100 Jahren kehrt eines der wertvollsten Taschenuhren wieder in den Besitz der Stadt.

Eines der wertvollsten Taschenuhren der Welt ist wieder im Besitz der Stadt Bautzen.

Eines der wertvollsten Taschenuhren der Welt ist wieder im Besitz der Stadt Bautzen.

Bild: Lange Uhren GmbH

Das Tourbillon Nr. 41.000 zählt zu den wertvollsten Taschenuhren der Welt. 1921 kam es in den Besitz der Stadt. Es wurde zusammen mit der Taschenuhrensammlung Otto Weigangs von seiner Witwe dem Bautzener Museum geschenkt. Im Jahr 1945 wurde sie in einer Kaserne im westsächsischen Leisnig, die als Auslagerungsort der Bautzener musealen Sammlung diente, entwendet. 2019 tauchte die Taschenuhr in einer Auktion bei Sotheby´s auf. Das Museum Bautzen konnte daraufhin Verhandlungen über einen Wiedererwerb in Gang setzen. Mit Hilfe von Fördermitteln des Freistaates Sachsen und der Kulturstiftung der Länder sowie durch weitere Zuwendungen, Spenden und einem Eigenanteil der Stadt, gelang 2021 der Wiedererwerb. 100 Jahre nach seiner Schenkung, ist das Meisterstück wieder nach Bautzen zurückgekehrt.

 

Taschenuhr "Made in Sachsen"

 

Das Tourbillon Nr. 41.000 mit rotgoldenem Sprungdeckelgehäuse wurde im Jahre 1900 bei A. Lange & Söhne im sächsischen Glashütte von dem Uhrmacher Fridolin Stübner gefertigt und feineingestellt. Auf der Weltausstellung in Paris im Jahre 1900 wurde sie außer Konkurrenz als authentischer zeitgenössischer Beleg für herausragende deutsche Uhrmacher- und Ingenieurskunst präsentiert. Das Tourbillon Nr. 41.000 ist eine der Meisterleistungen sächsischer Uhrmacherkunst.

Durch das Engagement vieler ist es gelungen, dass das Meisterstück Tourbillon Nr. 41.000 nach Bautzen zurückkehrt ist.


Meistgelesen