Trendsportart in Radeberg angekommen
Mit einer Mischung aus Tennis und Squash begeistert die Trendsportart Millionen von Freizeit- und Profisportlern. Doch was macht den Reiz von Padel aus, und warum erlebt die Disziplin einen solchen Boom? Padel wird üblicherweise in einem Doppelformat gespielt, also zwei gegen zwei. Der Court ist kleiner als ein Tennisplatz und von gläsernen Wänden umgeben, die ins Spiel integriert werden. Die Schläger, sogenannte Padel-Rackets, sind kompakter und aus festem Material ohne Bespannung gefertigt. Der Ball ähnelt einem Tennisball, hat jedoch weniger Druck. Die Regeln erinnern stark an Tennis, mit der Besonderheit, dass die Wände für taktische Schläge genutzt werden können, ähnlich wie im Squash.
Die Ursprünge von Padel
Die Geschichte von Padel beginnt in Mexiko. In den 1960er-Jahren entwickelte der Unternehmer Enrique Corcuera die erste Version der Sportart in seinem Garten, indem er eine ummauerte Spielfläche und einfache Regeln schuf. Von Mexiko aus gelangte Padel nach Spanien und Argentinien, wo die Sportart große Popularität erlangte. In Spanien ist Padel heute nach Fußball die zweitbeliebteste Sportart.
Der Erfolg von Padel lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen. Padel ist leicht zu erlernen und bietet auch Anfängern schnell Erfolgserlebnisse. Die Übergänge sind intuitiv, und die grundlegenden Schlagtechniken können in wenigen Minuten erlernt werden. Durch das Doppel-Format ist Padel ein besonders sozialer Sport. Es fördert Teamgeist und Kommunikation und eignet sich ideal für Freizeitgruppen oder Firmensport. Die kleineren Courts benötigen weniger Platz als Tennisplätze, wodurch sie sich auch in urbanen Gebieten leicht einrichten lassen. Immer mehr Fitnessstudios und Sportvereine investieren in Padel-Anlagen. Stars wie der spanische Tennisspieler Rafael Nadal oder der schwedische Fußballer Zlatan Ibrahimovi? haben ihre Begeisterung für Padel öffentlich gemacht, was der Sportart zusätzliche Aufmerksamkeit beschert.
Padel in Deutschland
Auch in Deutschland wird Padel immer populärer. Allein in den letzten Jahren hat sich die Zahl der Padel-Courts verdoppelt. Große Städte wie Berlin, Hamburg und München entwickeln sich zu Hotspots, während Vereine spezielle Turniere und Events für die Community organisieren. Der Deutsche Padel Verband (DPV) arbeitet zudem daran, Padel noch stärker in der Sportlandschaft zu etablieren. Trotz des Booms steht Padel vor Herausforderungen. Der Bau von Padel-Courts ist kostspielig, und die Sportart konkurriert mit etablierten Disziplinen wie Tennis oder Badminton um Mitglieder und Flächen. Dennoch sind die Perspektiven vielversprechend. Mit wachsendem Interesse an sportlichen Trends und internationaler Vernetzung könnte Padel in wenigen Jahren zum festen Bestandteil des Breitensports in Europa werden.
Das Radeberger Hotel Sportwelt hat das klar erkannt und für zwei Padel-Indoor-Spielfelder vier Squash- und zwei Badminton-Plätze, die nicht mehr so gefragt waren, zurückgebaut. »Bereits vor drei Jahren gab es erste Nachfragen hinsichtlich einer Padel-Anlage in Radeberg. Damals kannte man Padel bei uns noch nicht und wir erteilten somit eine Absage«, informiert HOGASPORT-Chef Jens Richter.
Zwischenzeitlich hat sich aber einiges geändert: Die Squash- und Badminton-Plätze wurden immer schlechter gebucht und so haben sich die Gesellschafter in Berlin und Hamburg umgesehen. »Und was wir dort gesehen haben, hat uns begeistert. So manche Tennis-Halle wurde komplett zur Padel-Halle umgebaut und war trotz hoher Außentemperaturen am späten Nachmittag ausgebucht.«, so Jens Richter. Radeberg ist neben Dresden, Chemnitz und Leipzig aktuell die einzige Stadt in Sachsen, in der die neue Sportart betrieben werden kann.
Padel vereint Dynamik, Teamgeist und Spaß in einer einzigartigen Kombination. Die Trendsportart hat das Potenzial, eine Generation von Freizeit- und Wettkampfsportlern gleichermaßen zu begeistern. Ob als Hobby oder ambitioniertes Projekt, Padel verspricht spannende Matches und eine aktive Community.
Zum Ausprobieren können die Schläger in Radebergs Sportwelt ausgeliehen werden. Buchbar sind die Padel-Courts unter www.hotel-sportwelt.de/sport.