

Ein 21-jähriger Syrer hatte sich am Montagmorgen (27. Februar) einer Polizeikontrolle auf der A4 entzogen und verunfallte schlussendlich in Bischofswerda auf dem Marktplatz. Dutzende Kräfte der Landes-, Bundes- und Autobahnpolizei verfolgten den Tatverdächtigen.
Syrer muss Haftstrafe antreten
Wie eine Sprecherin der Polizei mitteilt, wurde der syrische Fahrzeug-Lenker am Dienstagvormittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Richter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an. Eine Streife brachte den Tatverdächtigen in eine Justizvollzugsanstalt.
So lief die Verfolgungsjagd ab
Das Ganze begann auf der Autobahn 4 in Richtung Dresden kurz hinter der Anschlussstelle Weißenberg, als eine Streife der Bundespolizei den vollbesetzten grauen Nissan Qashqai anhalten wollte. Der Fahrer flüchtete bis zur Abfahrt Salzenforst und dann weiter über die Dörfer vermutlich auf der S 100 über Prischwitz bis nach Muschelwitz. Dort ließ er offenbar sieben Flüchtlinge aussteigen.
Daraufhin gelangte der Mann über den Kreisverkehr Cölln auf die S 106 in Richtung Autobahn und weiter bis zum Kreisverkehr Dreistern. Dort ging es dann über die S 111 nach Bischofswerda. Im Gewerbegebiet bei der Firma Schoplast kam es zur seitlichen Berührung mit einem Funkstreifenwagen. Die Fahrt ging dann weiter über die Carl-Maria-von-Weber-Straße nach Geißmannsdorf, wo der Täter wegen eines querstehenden Polizeifahrzeugs wendete und über die Kamenzer Straße ins Stadtzentrum von Bischofswerda fuhr.
Zwischen Krankenhaus und Netto überfuhr er einen StopStick, welcher zu einem Luftverlust im Vorderreifen führte. Anschließend flüchtete der Mann weiter zum Marktplatz, wo er ein parkendes Fahrzeug rammte, ehe er eine Treppe hinabfuhr und nicht mehr fahrbereit feststeckte.
Zeugen gesucht
Indes laufen die Ermittlungen auf Hochtouren, um die Geschehnisse vollständig aufzuklären. Dabei werden dringend Zeugen oder Geschädigte gesucht.
Jeder Geschädigte und auch jeder der Angaben zur Fahrweise des Fliehenden machen kann, wird gebeten sich beim Verkehrsunfalldienst unter der Rufnummer 03591 367 0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.