Matthias Stark

Kamenz in Silber und Gold

Kamenz. Anlässlich des 800-jährigen Jubiläums der Lessingstadt gibt es ab sofort eine Festmedaille.
Der Vorsitzende der Kamenzer Münzfreunde, Jörg Bäuerle, Oberbürgermeister Roland Dantz und der Vizepräsident der Sächsischen Numismatischen Gesellschaft, Dr. Rudolf Reimann, präsentieren die Festmedaille zum Jubiläum ››Kamenz 800‹‹ (v.l.n.r.).

Der Vorsitzende der Kamenzer Münzfreunde, Jörg Bäuerle, Oberbürgermeister Roland Dantz und der Vizepräsident der Sächsischen Numismatischen Gesellschaft, Dr. Rudolf Reimann, präsentieren die Festmedaille zum Jubiläum ››Kamenz 800‹‹ (v.l.n.r.).

Bild: Matthias Stark

Im Beisein des Vizepräsidenten der Sächsischen Numismatischen Gesellschaft, Dr. Rudolf Reimann, und des Vorsitzenden der Kamenzer Münzfreunde, Jörg Bäuerle, stellt Oberbürgermeister Roland Dantz nicht ohne Stolz die Festmedaille vor. Es ist bereits eine gute Tradition, dass die Stadt Kamenz zu besonderen Anlässen Festmedaillen herausgibt. Das war schon im Jahr 1927 so, setzte sich fort zur 750-Jahr-Feier bis hin zu den Jubiläen 775- und 777- Jahre Kamenz.

Die Vorderseite der Medaille zeigt das Logo zur 800-Jahrfeier, den Stadtnamen in Deutsch und Sorbisch und ein stilisiertes Stadtwappen. Eine Umschrift mit dem Zitat von Lessing ››Das Vergnügen ist so nötig wie die Arbeit‹‹ erinnert zusammen mit der Unterschrift des berühmten Sohnes der Stadt an Gotthold Ephraim Lessing. Die Rückseite der Medaille zeigt den Beinamen ››Lessingstadt‹‹. In Anbetracht der aktuellen politischen Lage entschied man sich hier für die Botschaft ››Lasst Frieden sein‹‹. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wird dieser innige Wunsch die 800-Jahrfeier bis zum Ende begleiten. Er soll die nachfolgenden Generationen auf die schwierigen Umstände der Jubiläumsfeier erinnern.

 

Friedensbotschaft steht im Vordergrund

 

Oberbürgermeister Roland Dantz stellte dazu fest: ››Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass der Wunsch nach Frieden noch einmal so eine große Bedeutung bekommt‹‹. Und er ergänzt: ››Mit dem Schriftzug ›Lasst Frieden sein‹ ergeht ein Appell an alle Menschen, ihrer eigenen Verantwortung dafür nachzukommen. Es ist schon ein bemerkenswerter Punkt, dass eine Selbstverständlichkeit wie der Ruf nach Frieden im achthundertsten Jahr in der Geschichte unserer Stadt von uns in den Vordergrund gestellt wird. Wir sehen dem kommenden Jahr 2025 mit der Hoffnung entgegen, dass in Europa und in anderen Teilen der Welt Frieden herrscht. Wir wissen aus dem Blick in die Vergangenheit, dass bereits vor 100 Jahren die Sehnsucht nach Frieden groß war. Der Gedanke der Friedenssuche schließt den Ruf nach ›Kriegstüchtigkeit‹ aus. Unsere Jubiläumsmedaille ist mit der Friedensbotschaft versehen und hat dadurch schon jetzt einen besonderen Wert. Darüber hinaus knüpft sie an die lessingschen Forderungen nach Vernunft, Versöhnung und Toleranz an.‹‹

 

Erinnerungsstück für fast jeden Geldbeutel

 

Die Medaille sei mit Blick auf den Preis für die Silberversion auch gut als Geschenk für ehemalige Kamenzer geeignet. Die Idee zu dem besonderen Präsent hatten die Kamenzer Münzfreunde und die Sächsische Numismatische Gesellschaft und diesen Vorschlag im Rahmen der Ideenfindungskampagne zur 800-Jahrfeier eingereicht.

Die nun vorgestellte Medaille gibt es in verschiedenen Ausführungen. Einmal in 999er Feinsilber, sowie eine Ausführung in Kaiserzinn. Eine Version in Gold wird aufgrund des aktuellen Preises für das Edelmetall nur auf persönliche Bestellung angefertigt. Die Medaille wird erstellt und geprägt von der 1. Dresdner Medaillenmünze Glaser & Sohn. Die Medaillen werden ausschließlich in der Kamenz-Information verkauft. Die Silber-Version ist zum Preis von 64 Euro zu haben, die aus Kaiserzinn zum Preis von 18 Euro.

Der Vorsitzende der Kamenzer Münzfreunde, Jörg Bäuerle, stellt fest: ››Es hat sich gezeigt, dass die Bürgerschaft mit dem Erwerb von Jubiläumsmedaillen ihre Verbundenheit mit ihrer Stadt unter Beweis stellt‹‹. Im Jubiläumsjahr 2025 wird es vom 30. Mai bis 1. Juni in Kamenz ein deutschlandweites Münzsammlertreffen geben. Dieses Treffen wird die Region der Lausitz und Kamenz selbst genau wie die neue Medaille noch weiter bekannt machen.


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