Bunt geschmückt und gut gelaunt zogen die Schüler durch die Stadt.
Bild: Matthias Stark
Der Wettergott ist gnädig an diesem Montag und lässt den Himmel über der Lessingstadt in schönstem Blau erstrahlen. Viele Kamenzerinnen und Kamenzer sowie ihre Gäste säumen Straßen und Plätze, um dem Auszug der Schülerinnen und Schüler beizuwohnen. Der Oberbürgermeister konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, unter ihnen Staatsministerin Barbara Klepsch. Und weil die Fassade des Rathauses gerade saniert wird, wurde ein Teil vom Gerüst zur Ehrentribüne umgewidmet. Etwa 1800 in Weiß gekleidete Mädchen und Jungen nahmen am Umzug teil. Auf dem Marktplatz wurden traditionell gemeinsam zwei Lieder gesungen, ehe der Festzug in Richtung Kamenzer Forst durch die Gassen der Stadt zog. In diesem Jahr wurde die Stücke ››Die Gedanken sind frei‹‹ und ››Festlich schwebt ein Freudentag‹‹ intoniert.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung sagte die Staatsministerin: ››Seit über 300 Jahren ist das Kamenzer Forstfest eine ganz besondere und lebendige Tradition in Sachsen und zieht jedes Jahr zahlreiche Gäste aus nah und fern in die Region. Es ist zudem eines der größten Schul- und Heimatfeste im Freistaat. Mit der Aufnahme als Immaterielles Kulturerbe in Deutschland wurde diese Tradition besonders gewürdigt. Ich freue mich sehr darüber, dass ich in diesem Jahr den Auszug der Schülerinnen und Schüler mit Blumenschmuck und Fahnen durch die Stadt selbst erleben kann.‹‹
Sachsen hatte im April 2020 das traditionelle Kamenzer Forstfest zum Immateriellen Kulturerbe nominiert. Damit war der Freistaat einer Empfehlung des Sächsischen Kultursenats zum Immateriellen Kulturerbe gefolgt.
Im Publikum sagte ein Mann zu seiner Begleitung: ››Das Forstfest ist für Kamenzer Pflicht‹‹. Das schienen fast alle Einwohner der Stadt beherzigt zu haben, denn die ganze Stadt ist gefüllt mit gut gelaunten Menschen.
Am Donnerstag, dem 22. August findet 13 Uhr der zweite Forstfest-Auszug der Kamenzer Schüler statt.
Zurück
Nach oben
