

Etwa einmal pro Woche von Mai bis September wollen der Projektleiter und sein Team mit dem Elektrolastenrad zu verschiedenen, frequentierten Plätzen in die Wohnkomplexe kommen und dort aus transportablen hölzernen Klappstühlen und Tischen ein kleines Café aufbauen.
Bei Kaffee und Kuchen möchte Christian Völker-Kieschnick für alle Akteure der Stadt wichtige Informationen in Erfahrung bringen. Die Fragen drehen sich um Interessen der Bürger und um für sie vielleicht fehlende Angebotsformate in der Stadt, um ihr Befinden im eigenen Wohnumfeld und um die Nutzung vorhandener Einrichtungen. Wie werden die Angebote besucht? Allein oder lieber in Gemeinschaft, mit dem Bus, dem Fahrrad oder zu Fuß? Was sind Hinderungsgründe? Wo informieren sich die Menschen über die Möglichkeiten in Hoyerswerda? »All diese Themen lassen sich am besten in gemütlicher Runde besprechen«, findet Christian Völker-Kieschnick. Der direkte Kontakt zu den Bürgern soll sicherstellen, dass sich jeder Einzelne wahrgenommen und gehört fühlt.
Das Ziel der Befragung ist, Angebote in der Stadt besser auf Zielgruppen zuzuschneiden, die Verbreitung von Vorabinformationen zu optimieren und die Erreichbarkeit der Freizeiteinrichtungen zu verbessern.
Die Umfrage ist anonym. Die Altersstruktur aller Teilnehmer wird aber erfragt, um die Daten sinnvoll auswerten zu können. 2023 beginnt das »Fahrende Café«, welches über den gesamten GIHK-Förderzeitraum bis 2024 immer wieder im Stadtgebiet auftauchen wird. Der Fragebogen ist in Zusammenarbeit mit verschiedenen Stadtakteuren entstanden, erklärt Christian Völker-Kieschnick. Ermöglicht wird das GIHK Projekt, an dem sich auch der vbff im WK VII, die Zookultur, die RAA und das ZCOM beteiligen durch Mittel der Europäischen Union und des Freistaates Sachsen.