Die Tafeln brauchen Unterstützung
Auf Anfrage der Fraktion DIE LINKE berichtete Udo Witschas in der Kreistagssitzung am Montagabend darüber, wie der Landkreis derzeit die Tafeln unterstützt. Demnach werden der Bautzener Tafel e.V., der dfb-Regionalverband Sachsen Ost e.V. in Bischofswerda, der Tafel Kamenz e.V., der Radeberger Tafel e.V., der Mehrgenerationenzentrum Radeberg e.V. sowie der vbff (Vereinbarkeit von Beruf und Familien fördern in Ostsachsen) e.V. vom Jobcenter Bautzen mit Arbeitsgelegenheiten und Mehraufwandsentschädigung unterstützt.
Tafeln verzeichnen steigende Nachfrage
Die Kreisverwaltung geht davon aus, dass die Dienste der Tafeln in den kommenden Monaten noch stärker in Anspruch genommen werden. Auch die Tafeln berichteten von einer steigenden Nachfrage durch Deutsche, Asylbewerber und Kriegsvertriebene aus der Ukraine.
Ein ursprünglicher Antrag der Fraktion DIE LINKE, den Tafeln die Abfallgebühren zu erlassen, war aus rechtlichen Gründen nicht zulässig. Dennoch war es Landrat Udo Witschas wichtig, mögliche Formen der Unterstützung zu besprechen. So wurde für das Jahr 2023 mit der Ehrenamtsbeauftragten des Landkreises Bautzen eine Lösung gefunden. Mit ihren Berichten informierten die Vertreter der Einrichtungen den Landrat über die aktuelle Situation und die Herausforderungen, denen sich die Tafeln derzeit ausgesetzt sehen.
Tafel-Arbeit wird oft missverstanden
So gibt es bei den Kunden oft Missverständnisse über die Arbeit der Tafeln, die mit einem Gratis-Lebensmittelmarkt verwechselt werden. Auch seien eine Anmeldung und ein geringer Geldbetrag notwendig, um das Angebot nutzen zu dürfen. Zudem könnten sich Kunden nicht frei bedienen, sondern erhalten in der Regel fertig abgepackte Lebensmittelpakete. Da dies nicht immer bekannt ist, kommt es oft zu Diskussionen in den Ausgabestellen.
Auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen
Ebenfalls wichtig: Für die ehrenamtliche Tätigkeit suchen alle Tafeln im Landkreis Bautzen noch Helferinnen und Helfern. Außerdem werden dringend Lebensmittelspenden benötigt.

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