

Als größte kommunale Wohnungsvermieterin im Landkreis Bautzen bewirtschaftet sie 7.282 Wohnungen, 249 Gewerbeeinheiten und 193 Garagen, sagt Geschäftsführer Steffen Markgraf.
30 Großprojekte wurden 2022 beendet, wobei zuerst der Wohnpark »Lausitzer Seen« mit vier neugebauten Häusern in der Ehrlich-Straße zu nennen ist. Die rasche Vermietung dieser 32 Wohnungen zeigt, dass Mieter ein modernes Umfeld bevorzugen, zu dem auch der von der WH und der Stadt Hoyerswerda geschaffene Großspielplatz zählt. Trotz sinkender Einwohnerzahlen sind die Neuvermietungen der WH 2022 um sechs Prozent gestiegen, verkündet Steffen Markgraf.
In vielen Bestandshäusern wurden Lüftungs-, Sanitär- und Elektroanlagen instandgesetzt, Treppenhäuser gemalert, Aufzüge eingebaut und Wohnungszuschnitte geändert. Aus 20 benachbarten Leerwohnungen sind zehn Großwohnungen mit vier bis sechs Räumen entstanden. Diese sind begehrt, sagt der Geschäftsführer. Ein Arbeitszimmer zu Hause oder mehrere Kinder brauchen einfach zusätzlichen Platz. Der Mietpreis pro Quadratmeter liegt bei diesen Objekten nicht sehr über dem der kleineren Wohnungen im Haus. Steffen Markgraf freut sich auch, dass die Mieter ihre 100 neu angebauten Balkone gern nutzen und hübsch gestalten. In dem modernisierten Haus in der Zuse-Straße 1-5 werden erstmals in Hoyerswerda Wohnungen mit Wohnberechtigungsschein vermietet.
In alle Baumaßnahmen des Jahres 2022 sind zwölf Millionen Euro geflossen. Verbaut haben sie acht Bodenleger, Maler sowie Installateure für Heizung und Sanitär der neu gegründeten Tochter der WH, der Wohnungsdienstleistungsgesellschaft, und 26 langjährige Rahmenvertragspartner. Das sind Handwerksfirmen aus Hoyerswerda und dem Umland, erklärt Steffen Markgraf.
Das Neustadtforum Ossi hat der Wohnungsvermieter bis zu den nun möglichen Ausschreibungen für die Bauarbeiten qualifiziert und nach einem Stadtratsbeschluss der Stadt Hoyerswerda zurückgegeben.
Etwa im Mai beginnt die einjährige Komplexmodernisierung des Hauses Becher-Straße 1-5. Die jetzt leerstehenden Wohnungen in den Obergeschossen werden instandgesetzt. Im Erdgeschoss entstehen sechs barrierefreie, mit Rollstuhl über eine Rampe erreichbare Wohnungen. Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen werden erneuert und die Hausfassade, Treppenhäuser, Balkone sowie das Umfeld des Hauses ansprechend gestaltet. Das alles kostet 1,5 Mio. Euro und ist »ein bewusstes Signal in die Neustadt«, sagt der WH-Geschäftsführer.
Fünf neue Ferienhäuser entstehen in Schwarzkollm zur Stärkung des Tourismus. Wegen dieser Bauaufgaben und vieler Instandhaltungsarbeiten in Bestandshäusern soll die Wohnungsdienstleistungsgesellschaft zehn neue Mitarbeiter bekommen.
Bis Ende 2023 müssen nach der neuen Landesbauverordnung Sachsens auch alle Bestandsbauten Rauchwarnmelder bekommen. Das heißt, im Schlafraum und dem angrenzenden Flur muss die Berliner Firma Pyrex diese Lebensretter anbringen. Den Einbau bezahlt die WH, die Wartung wird Teil der Betriebskostenabrechnung, erklärt Steffen Markgraf.
Die WH ist froh, die Menschen wieder beim Stadtfest, den Bürgerwiesen und dem Lebendigen Adventskalender Neustadt zu erreichen. Die Mitarbeiter bemerken auch, dass in den von ihnen gepflegten Parks weniger Vandalismus auftritt. Neue Betonmülleimer sind zum Beispiel kein Ziel für Rowdys, erzählt Steffen Markgraf. Die fehlenden Buchstaben in den Wasserbecken rund um das Brigitte-Reimann-Zeichen werden aber nicht mehr ergänzt. Das ist zu aufwändig und zu teuer.