

Auf dem Areal des im Volksmund bekannten Oberlausitzer Einkaufszentrum (OEZ) an der Hauptstraße in Cunewalde bewegt sich was. So ist unter anderem geplant, das Konzept eines 24-Stunden-Marktes zu etablieren. Darüber hinaus möchte der neue Eigentümer auf der rund 4000 Quadratmeter großen Nutzfläche moderne Gewerbe-, Produktions-, Büro- und Lagerflächen schaffen. Das Grundstück gehört seit April vergangenes Jahres der Apollon Holding GmbH.
Einkaufsmarkt wurde saniert
Die erste Veränderung wurde im ansässigen Einkaufs- und Getränkemarkt vollzogen: Der Laden zog in sanierte und beheizbare Räumlichkeiten um. Die Handwerker werkeln lediglich noch an einem Verkaufsraum, der in Kürze fertiggestellt werden soll. Zudem wurde das Produktsortiment angepasst, erklärt der Geschäftsführer Martin Schöne.
Nun geht es darum, die technischen Voraussetzungen für einen 24-Stunden-Markt zu schaffen. Dafür hat der neue Eigentümer einen vierstelligen Betrag investiert, um geeignete Kassen sowie ein verändertes Ladenöffnungssystem zu installieren. Spätestens Ende des zweiten Quartals soll das neue Einkaufskonzept starten, sagt Martin Schöne.
Gute Nachrichten auch für die Kunden: Die Deutsche Post bietet ab März ihre Dienstleistungen in den Räumlichkeiten an. Das Einkaufen kann fortan mit der Abholung von Päckchen und Briefen verbunden werden.
Wie funktioniert ein 24-Stunden-Laden eigentlich?
Der Laden wird ganz normal zu den gewohnten Öffnungszeiten mit zwei Mitarbeiterinnen für die Kundschaft erreichbar sein. Nach "Ladenschluss" erfolgt der Zugang zum Markt nur noch mit einer Kundenkarte oder einer EC-Karte. Im Laden selbst nimmt der Kunde seine gewünschten Produkte aus dem Regal und bezahlt diese an einem sogenannten Selbstbedienungs-Terminal. Das Bezahlen ist nur bargeldlos möglich. Für Alkohol oder Tabak wird es vermutlich gesicherte Automatensysteme geben. Um Diebstahl und Vandalismus vorzubeugen zu können, werden mehrere Überwachungskameras installiert.
Spät abends einkaufen gehen? - kein Problem
"Mit diesem Konzept soll die jüngere Zielgruppe angesprochen werden. Zudem möchten wir Menschen die Möglichkeit zum Einkaufen geben, die bis spät abends arbeiten gehen müssen. Der 24-Stunden-Markt soll ein zusätzliches Angebot zum normalen Einkaufen während der Öffnungszeiten sein", erklärt der 45-jährige Geschäftsführer Schöne.