Baschützer Reiterhof ist nun in Frauenhand

Kubschütz. Ein Mutter-Tochter-Gespann aus der Sächsischen Schweiz hat die Verantwortung im bekannten Reiterhof Müller übernommen. Welche Expertise sie mitbringen und warum sie mit ihrer Arbeit in der Region begeistern.

Tochter Ronja Engelbrecht (links) und Mutter Stefanie Engelbrecht konnten mit ihrem Fachwissen überzeugen und haben die Verantwortung im Reiterhof.

Bild: Sandro Paufler

In der Region hat es sich schon herumgesprochen. Beim Reiterhof Müller im Kubschützer Ortsteil Baschütz haben zwei engagierte Frauen die Verantwortung über das sieben Hektar große Areal samt Reithalle, Außenplätzen und einer 950 Meter langen Galoppbahn übernommen. Stefanie und Ronja Engelbrecht agieren seit Juli vergangenen Jahres als Mutter-Tochter-Gespann auf dem Reiterhof – und das mit großem Erfolg.

Die beiden hatten schon lange das Ziel verfolgt, jemals einen eigenen Reiterhof zu führen. Vor geraumer Zeit kam der Kontakt zwischen der Mutter Stefanie Engelbrecht und dem damaligen Besitzer des Hofes, Joachim Müller, über eine Pferde-Fachzeitschrift zustande. Er suchte damals Nachfolger für seinen Reiterhof – und konnte diese in den beiden Frauen aus der Sächsischen Schweiz finden.

Beide können mit Fachwissen punkten

Bei Stefanie Engelbrecht sind die Pferde ein fester Bestandteil in ihrem Leben. Die 50-Jährige gibt seit dem 16. Lebensjahr Unterricht und Hilfestellungen am Reiter. In Moritzburg absolvierte sie den B-Trainerschein Reiten im Leistungssport, Spezialisierung auf Dressur und war unter anderem als Reitlehrerin in der Schweiz tätig.

Ronja Engelbrecht ist dank ihrer Mutter mit dem Hobby Reiten groß geworden. Nach dem Fach-Abitur ging die 22-Jährige für knapp zwei Jahre nach Portugal, um dort in einem renommierten Zucht- und Ausbildungsstall zu arbeiten. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland ließ sie sich zum Pferdefachwirt ausbilden.

Individuelle Arbeit mit Reiter & Pferd

Im Reiterhof sind derzeit 34 Pferde untergebracht, davon 16 im Besitz der jungen Frauen. Der Schwerpunkt liegt im Beritt und dem Einzelunterricht von jungen Erwachsenen und Kindern ab sieben Jahren. »Wir wollen Reiter und Pferd auf einer harmonischen Basis zusammenführen«, erklärt Ronja Engelbrecht. Die Ausbildung ist dabei sehr individuell und tiergerecht gestaltet.

Die Osterreiter ausgestattet

Das haben auch die Osterreiter auf der Prozession von Bautzen nach Radibor gemerkt. Mit viel Leidenschaft und Aufwand wurden Reiter und Tiere auf die lange Strecke vorbereitet. Der Hof stellt im Übrigen die meisten Pferde zum Osterreiten in der Region. Für die Zukunft möchten die beiden im Reiterhof noch mehr Veranstaltungen, Lehrgänge und Unterrichtseinheiten anbieten. Um es kurz zusammenzufassen: Stefanie und Ronja Engelbrecht sind die richtigen Ansprechpartner, wenn es um das große Thema Pferd und Reiten geht.

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