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Anlaufpunkt für Generationen

Neuer Badvereinsvorstand, neue Ideen: Das Arnsdorfer Karswaldbad soll zum kulturellen Mittelpunkt des Ortes werden.
Der neue Vorstandvorsitzende des Karswaldbadvereines, Holm Timm, hat große Pläne mit dem Freibad. Hier soll sich künftig ein Großteil des kulturellen Lebens der Gemeinde abspielen. Foto: Rainer Könen

Der neue Vorstandvorsitzende des Karswaldbadvereines, Holm Timm, hat große Pläne mit dem Freibad. Hier soll sich künftig ein Großteil des kulturellen Lebens der Gemeinde abspielen. Foto: Rainer Könen

Rentner, Kinder, Jugendliche, Freizeitsportler. Es ist wie in jedem Sommer. Sobald es heiß wird, treffen auch im Karswaldbad Welten und Anschauungen aufeinander. Auch in diesem Jahr. Da gehen die Arnsdorfer wieder ins örtliche Freibad, um nach Feierabend etwas Urlaubsfeeling auf der weitläufigen Liegewiese zu tanken. Oder um im sanierten Schwimmbecken fleißig Bahnen zu ziehen. Teenager unternehmen einen Ausflug dorthin, um zu sehen und gesehen zu werden. Das Arnsdorfer Freibad ist eines, das mittlerweile nicht nur von den Bewohnern des Ortes aufgesucht wird. Auch aus dem Dresdner Raum kommen zahlreiche Badegäste. Platz gibt es auf dem 20.000 Quadratmeter großen Areal jedenfalls genug, das Bad ist selbst im Hochsommer nicht überlaufen, der Besuch also garantiert stressfrei. Und klar, das am Rande von Arnsdorf gelegene Bad ist natürlich, wie eigentlich alle Freibäder, ein prima Beobachtungsort. Wer kommt, wer geht, wer taucht gerade im Becken ab. Man kann auch Holm Timm bei der Arbeit über die Schulter schauen. Timm ist der neue Vorstandsvorsitzende des Arnsdorfer Karswaldbadvereines und in diesen Tagen häufig auf dem Gelände des Freibades anzutreffen. Als er und die beiden anderen Vorstandsmitglieder, Rico Loth und Robért Albrecht, im vergangenen Jahr gewählt wurden, kam der vom Trio angekündigte Neuanfang für Karswaldbad und Badverein erst mal nicht so recht in Schwung. Was, man ahnt es, mit der Pandemie und dem permanenten Auf und Ab der Lockdowns zusammenhing. Wurden Elan und Aufbruchstimmung ein wenig ausgebremst.

Ideen für eine ganzjährige Nutzung

Aber immerhin hatte man im Badverein Zeit genug, um Ideen und Vorschläge für die Zukunft der Badeanstalt zu vertiefen, auszuformen. Denn in Arnsdorf soll das Freibad künftig nicht nur einfach ein Freibad sein, das in der von Juni bis Ende September gehenden Saison Badespaß und Erholung bietet, sondern vor allem das Gemeinschaftsgefühl im Ort kräftigen. Das Bad, so Holm Timm weiter, solle sich zu einem kulturellen Mittelpunkt von Arnsdorf entwickeln. Und weiter: »Wir möchten das Freibadgelände ganzjährig nutzen.« Feste, Feiern, Konzerte, all das soll hier über die auf dem Gelände stehende kleine Bühne gehen. Allerdings erst im kommenden Jahr. Das Karswaldbad als Generationentreff. Klingt irgendwie gut, jedoch braucht der Badverein noch Vorlaufzeit. Das wissen alle in dem derzeit 45-köpfigen Verein. Dessen Mitgliederzahl sich, so die Vorstellung von Timm, »bis Ende des Jahres verdoppeln«, auf mindesten 80 Mitglieder ansteigen soll. Was nicht unrealistisch ist, denn das Bad wird seit vielen Jahren von den Arnsdorfern rege unterstützt. Vor allem von Senioren. Zahlreiche Rentner engagieren sich im Badverein ehrenamtlich. Holm Timm bekennt, dass »es ohne unsere Ehrenamtler gar nicht geht.« Auch von der Kommune und den Arnsdorfer Vereinen gibt es immer wieder Unterstützung. So erwarb der örtliche Bürgerverein vor der diesjährigen offiziellen Saisoneröffnung am 10. Juli Jahreskarten für die eigenen Mitglieder. Mehr als 600 Euro gingen an den Badverein. Ein kleiner Betrag, um die Einnahme-Situation des Badvereines zu verbessern. Die offizielle Eröffnungsfeier, zu der rund 800 Besucher aufs Freibadgelände kamen, die fand nicht nur Holm Timm »total super«. Für den Badvereinsvorsitzenden wie auch für die übrigen Vereinsmitglieder war der Saisonauftakt vielversprechend. Ein optimistisches Zeichen. Eines, das zeigte, dass die Arnsdorfer hinter den Plänen des Badvereines stehen. Weitere Infos unter www.karswaldbad-arnsdorf.de


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