

Am ersten Mai-Wochenende beginnt die Saison in der 1. Tennis-Bundesliga, in der seit 2019 auch die Damen des TC Blau-Weiß Blasewitz am Ball sind. Dessen Ehrenpräsident ist Tennis-Legende Peter Gorka. Wie groß ist die Vorfreude?
Wie in jedem Jahr freue ich mich auf das Frühjahr, weil wir endlich in unserem schönen Waldpark aufschlagen können. Das Fluidum dort im Grünen ist einzigartig.
Mit welchen Erwartungen geht die Bundesliga-Mannschaft in die Saison?
Obwohl wir es 2021 sogar einmal in die Top 3 geschafft haben, muss das Ziel zunächst einmal nur Klassenerhalt heißen. Das wird in dieser starken Liga schwer genug.
Mit Clara-Marie Schön steht nur eine Dresdnerin im Aufgebot…
Die 18-Jährige ist ein großes Talent und hat sich den Platz verdient. Perspektivisch sollten wir viel mehr auf den eigenen Nachwuchs und unsere derzeitige zweite Damen-Mannschaft setzen. Dass 15 Spielerinnen aus aller Herren Länder für uns antreten, ist schließlich auch eine Frage des Geldes. Unter Umständen muss man dann auch mal den Abstieg in Kauf nehmen, um dann mit unseren talentierten Eigengewächsen neu anzugreifen.
Ist das Potenzial vorhanden?
Bei der Gründung unseres Vereins 1990 waren wir 425 Mitglieder, als ich 2010 als Präsident aufgehört habe, standen wir bei 700, jetzt geht der Verein auf die 1.000 zu – das ist nicht nur viel Masse, sondern auch viel Klasse.
Wie sieht Ihre Rolle als Ehrenpräsident aus?
Ich rede der Führung nicht rein, stehe aber mit Rat und Tat zur Seite, wenn ich gefragt werde. Richtig loslassen werde ich nie können, schließlich ist der TC Blau-Weiß eines meiner Kinder.
Apropos: Wie sieht es mit dem Gorka-Nachwuchs aus?
Meine Tochter Juliana war ja 1990 die letzte DDR-Meisterin und sie hat ihr Talent auf Ben vererbt. Mein 15-jähriger Enkel wurde im Vorjahr Landesmeister in Niedersachsen und wird seinen Weg gehen.