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Zimmis Einwurf – Enttäuschung am Sonntagabend?

Aber ganz sicher. Erneut hatte Dynamo im eigenen Wohnzimmer nicht gewinnen können.

 Gegen eine keineswegs auftrumpfende Mannschaft aus Braunschweig. Wieder einmal ein Zögern beim Eckball. Kopfballschütze Valsvik durfte sich ganz frei vor dem Dresdner Tor sogar noch die Ecke aussuchen. Und wieder ein Schnitt im Kopfkino der Schwarz-Gelben. Auch Trainer Neuhaus gab zu, an den Gegentreffer gedacht zu haben. Seine Jungs sollten ja nicht den knappen Vorsprung verwalten. Genau das machten sie. Und keiner ruckte anschließend noch mal an. Lähmung machte sich breit. Ursachenforschung: Einerseits das zuletzt auch nach der Pokalniederlage in Freiburg noch hoch gelobte Kurzpassspiel wenigstens so fehlerlos wie möglich durchzuziehen. Andererseits die Ungezwungenheit und die Frechheit zu besitzen, den Gegner so durcheinander zu wirbeln wie ein Sturmtief. Das gelingt nur, wenn ein Team abgezockt an sich glaubt. Diesen Spagat bekommen die Dynamos nicht hin. Es fehlen ganz einfach die Leute, die ein Spiel an sich reißen können. Kapitän Hartmann kann es von draußen nicht richten. Und jetzt von den drei Abgängen zu reden, ist genau so verkehrt. Sie sind nicht mal ansatzmäßig ersetzt worden. Hier liegt der berühmte Hase begraben. Was nichts anderes heißt, als sich bis in die Winterpause durchzuhangeln. Denn langsam und sicher wächst natürlich auch der Druck der riesigen Fangemeinde. Und mit den Erwartungen müssen die Profis halt erst einmal umgehen. Ein Glück, dass es in der zweiten Liga keinen Videobeweis gibt. Ganz oben treibt inzwischen der Wahnsinn schon Frühlingsblüten. Bei Freiburgs Trainer Christian Streich sind die Auswirkungen am deutlichsten zu spüren. Da sitzt einer in Köln im Keller und richtet. Dann auch noch der Zwayer… Ihr Gert Zimmermann


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