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Weil Kinder anders trauern

Dresden. Vor fünf Jahren haben die Johanniter das erste »Lacrima« Kinder- und Jugendtrauerzentrum in Dresden eröffnet - heute ist diese wichtige Anlaufstelle nicht mehr wegzudenken.
Die trauernden Kinder und Jugendlichen werden von Robert Dietsche und geschulten ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut.

Die trauernden Kinder und Jugendlichen werden von Robert Dietsche und geschulten ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut.

Bild: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Seine Wut rauslassen, Schreien, Weinen oder sich zurückziehen können, ohne alleine zu sein. Mit jemandem reden, dem man vertraut und der nicht zur Familie gehört. Gemeinsam mit anderen Antworten suchen auf die Fragen, die einen bedrücken, die Erfahrung zu machen, mit seiner Trauer nicht alleine zu sein. Im Kindertrauerzentrum »Lacrima« (lat. für »Träne«) der Johanniter-Unfall-Hilfe Dresden ist das alles möglich.

Im Oktober 2018 eröffneten die Johanniter in Dresden das erste »Lacrima« Kinder- und Jugendtrauerzentrum in Sachsen. In den letzten fünf Jahren hat »Lacrima« einen bedeutenden Beitrag in der Begleitung junger Menschen und ihrer Familien in der Trauer geleistet.

»Wir sind damals mit einer Kindergruppe mit sieben Kindern gestartet, inzwischen gibt es sieben Gruppen mit 55 Betroffenen, darunter zwei für junge Erwachsene. Für 31 Kinder, elf Jugendliche und ihre Eltern sowie 13 junge Erwachsene schaffen wir in mittlerweile zwei ‚Lacrima‘ Kindertrauerzentren in Dresden einen Raum für Begegnung und Austausch. Gemeinsam mit 24 ehrenamtlichen Trauerbegleitern und mir finden sie ihren Weg durch diese schwere Lebensphase«, so Robert Dietsche, Koordinator der beiden Kinder- und Jugendtrauerzentren.


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