![In Radebeul ist jeder freier Wohnraum knapp.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/003/369003/369003_Radebeul.jpg?_=1738917438&w=236&a=1.5&f=inside)
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Schwimmen und Baden "oben ohne" ist in Dresden schon lange in den FKK-Bädern möglich. Wenn neben den Männern auch rauen in den anderen Freibädern "Brust zeigen" wollten, wurde dies ebenfalls vom Personal toleriert. Vor dem Hintergrund einer aktuell öffentlichen Debatte, "oben ohne" generell beim Badebesuch zuzulassen, haben sich inzwischen immer mehr Städte in Deutschland dazu entschlossen, dies offiziell in den jeweiligen Haus- und Badeordnungen festzuschreiben. Die Dresdner Bäder nun ebenfalls. Ab sofort lautet der entsprechende Passus: "Der Aufenthalt in den Nassbereichen ist nur in angemessener Badebekleidung gestattet. Dabei muss die Badebekleidung lediglich die primären Geschlechtsmerkmale vollständig bedecken."
Damit reagiert die Dresdner Bäder GmbH auf die gesellschaftliche Entwicklung in Bezug auf die Sensibilität für die sogenannte Geschlechtergerechtigkeit und der damit verbundenen Forderung nach Gleichbehandlung. Andere Badbetreiber in der Bundesrepublik, welche die Anpassung bereits umgesetzt haben, berichten bisher von einer geringen Resonanz darauf und kaum negativen Erfahrungen. Natürlich bedeutet die Lockerung, dass es weiterhin allen Badegästen möglich ist, die Objekte mit üblicher Badebekleidung (Bikini, Badeanzug, Burkini, Tankini, Badehose, Aqua-Shirt etc.) zu besuchen und die Brust dabei zu verdecken – egal ob Frau oder Mann.