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Matthias Stark

Mehr Sicherheit für Kinder

Neustadt/Sachsen. Staatsminister Armin Schuster übergibt zwei neue mobile Jugendverkehrsschulen an die Landesverkehrswacht Sachsen. Die Fahrzeuge sollen in Zukunft die vorschulische und schulische Radfahrausbildung in Sachsen unterstützen.

Maskottchen Vicky Wachtel und Wolfgang Feller von der Verkehrswacht Sachsen nehmen symbolisch den Fahrzeugschlüssel aus den Händen von Sachsens Innenminister Armin Schuster entgegen. Mit dabei sind der Präsident der Landesverkehrswacht, Andreas Nowak und Kati Walther (v.l.n.r.).

Maskottchen Vicky Wachtel und Wolfgang Feller von der Verkehrswacht Sachsen nehmen symbolisch den Fahrzeugschlüssel aus den Händen von Sachsens Innenminister Armin Schuster entgegen. Mit dabei sind der Präsident der Landesverkehrswacht, Andreas Nowak und Kati Walther (v.l.n.r.).

Bild: Matthias Stark

Neben den bereits bestehenden 44 Verkehrsgärten werden die mobilen Einheiten direkt an Schulen und Kindergärten im Freistaat Sachsen eingesetzt, um Kindern das richtige Verhalten im Straßenverkehr näherzubringen. In Sachsen gibt es derzeit 24 Jugend- sowie 16 Kindergartenverkehrsschulen.

 

Land Sachsen unterstützt die Verkehrserziehung

 

Die Förderung dieser Verkehrsschulen erfolgt mit einer finanziellen Unterstützung von etwas über 102.000 Euro. Die Finanzierung basiert auf der gemeinsamen Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie des Sächsischen Staatsministeriums des Innern zur Förderung von Maßnahmen der Verkehrserziehung und -aufklärung. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Verkehrssicherheit im Freistaat zu erhöhen.

Staatsminister Armin Schuster betonte die Bedeutung dieser Initiative: »Kinder brauchen unsere besondere Aufmerksamkeit und eine Extraportion Schutz. Wichtig ist, sie frühzeitig fit zu machen für die Teilnahme im Straßenverkehr. Diese Aufgabe übernehmen auch die ehrenamtlichen Mitglieder der Landesverkehrswacht. Mein Dank gilt allen, die sich hier engagieren.«

Andreas Nowak, Präsident der Landesverkehrswacht Sachsen, hob die Relevanz der Verkehrserziehung hervor: »Jeder Verkehrsunfall ist einer zu viel, vor allem, wenn Kinder betroffen sind. Durch unsere Verkehrsschulen lernen die Kinder nicht nur ordentlich Fahrrad fahren. Die Verkehrsregeln spielen allgemein eine sehr große Rolle. Das nützt ihnen auch als Fußgänger.« Nowak dankte dem Freistaat Sachsen und insbesondere Innenminister Schuster für die Unterstützung.

 

Verkehrserziehung zeigt Wirkung

 

Die Notwendigkeit solcher Maßnahmen wird durch aktuelle Unfallstatistiken untermauert: Im Jahr 2023 stieg die Zahl der bei Verkehrsunfällen verletzten Kinder um 1,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders gefährdet sind Kinder als Mitfahrer in PKWs sowie als Radfahrer und Fußgänger. Die neuen mobilen Verkehrsschulen sind daher ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr weiter zu erhöhen. Allerdings zeigt die Verkehrserziehung ihre Wirkung. Waren es im Jahr 1995 noch 3.000 Unfälle mit Kindern im Straßenverkehr, verringerte sich deren Zahl im Jahr 2023 auf 1.299 Fälle. Die übergebenen Fahrzeuge haben einen speziellen Innenausbau und sind mit 10 bzw. 14 Fahrrädern, Helmen, Nummernwesten, Verkehrszeichen sowie Kegeln und Werkzeug ausgestattet.


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