

Noch ist der Luisenhof beziehungsweise das, was einmal die bekannte Gaststätte war, eine riesige Baustelle. Oder besser: Ein entkernter Rohbau. Denn der eigentliche Aus- und Umbau zum neuen Luisenhof kann erst starten, wenn die Baugenehmigung auf dem Tisch liegt. Bis jetzt befindet sie sich noch irgendwo auf dem Verwaltungsweg zwischen Ämtern und dem neuen Besitzer des Objektes, der Patria Casa Vermögensverwaltung aus Aachen. Charme der 50er und 60er Wenn das Restaurant dann aber im April/Mai 2018 öffnet, werden die Besucher vermutlich eine kleine Zeitreise in die 50er und 60er Jahre antreten. "Modern und schlicht, aber gemütlich soll der Gastraum werden. Farblich setzen wir auf Grau-, Creme- und Brauntöne mit einzelnen Goldakzenten", verrät Carolin Rühle-Marten. Die 36-Jährige gelernte Restaurantfachfrau, die von 2009 bis 2015 Serviceleiterin bei First Class Concept war, wird gemeinsam mit ihrem Mann Carsten Rühle den Luisenhof führen. Der 48-jährige lernte einst das Kochen im Interhotel Newa, war später Küchenchef in der Ullersdorfer Mühle und im Sophienkeller. Seit 2009 ist er Betriebsleiter im Dresden 1900 am Neumarkt. Deutlich kleiner Der neue Luisenhof wird deutlich kleiner sein als der alte. Statt 500 gibt es auf 700 qm dann 170 Innen- und weitere 130 Außenplätze auf Dresdens berühmtesten Balkon. Die einstige Tanzbar wird nicht mehr als Gastrobereich genutzt. Gediegene Küche mit Klassiker und Moderne Kulinarisch wird sich Carsten Rühle zwischen gediegener Küche mit Würzfleisch, Sauerbraten und Schnitzel sowie modern interpretierter deutschen Küche bewegen. "Zwei Traditionen wollen wir auf jeden Fall fortsetzen: Zum einen den Sonntagsbrunch für die Familie und zum anderen das Martinsgas-Essen, das im Luisenhof legendär war." Mindestens genauso legendär waren auch die selbstgebackenen Kuchen und Torten – doch die kommen künftig von zwei namhaften Bäckerei- und Konditorbetrieben. "Wir führen gerade Gespräche mit Eisold und Wippler", verrät Rühle.