Annette Lindackers

Landesbühne 2017/2018: Viele Premieren und ein Jubiläum

Ein großer Strauß an Premieren wird es an den Landesbühnen geben, davon 13 im Schauspiel, je 4 im Musiktheater und Tanz sowie 2 im Figurentheater. Mit dem Theaterfest am 23. September 2017 beginnt die neue Spielzeit.
Der neue Operndirektor Sebastian Ritschel (l.) und Intendant Manuel Schöbel laden die Gäste zur Spielzeit ein zum Reisen. 			                             Foto: Lindackers

Der neue Operndirektor Sebastian Ritschel (l.) und Intendant Manuel Schöbel laden die Gäste zur Spielzeit ein zum Reisen. Foto: Lindackers

 „Der neue Spielplan hat das Motto Welt Reisen“, so stellt Manuel Schöbel, Intendant der Landesbühne Sachsen  die neue Saison 2017/18 vor. „Ob es eine Reise in die Welt, oder eine Reise nach Sachsen ist, ob es Bewegungen von Gruppen und Völkern in der Welt sind oder nur eine Reise im Kopf“, umreißt Schöbel das Konzept und die Auswahl der Stücke, denn Theater hat viel mit Reisen zu tun.

Schauspiel

Da stellt sich in der Komödie „Willkommen“ von Lutz Hübner und Sarah Nemitz in einer WG die Frage, wie ernst es ist mit der Willkommenskultur für Flüchtlinge tatsächlich gemeint. Mit dem Thema Weltreise beschäftigt sich auch „Die Vermessung der Welt“ und beschreibt das Zusammentreffen der Wissenschaftler Alexander von Humbolt mit Carl Friedrich Gauß.
Zum „Radebeuler Bilderbogen“ wird die Landesbühne die Zuschauer zum Theater in der Stadt Radebeul auf Suche nach interessanten Plätzen mitnehmen. Gemeinsam begibt man sich auf Spurensuche, neue und unbekannte Ort werden aufgesucht, an denen gespielt wird.

Musiktheater

Zur neuen Spielzeit übernimmt Sebastian Ritschel die Position des Operndirektors. Er bringt vier Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert zur Vorstellung. Dazu zählt die amerikanische Großstadtkomödie „Company“ von Stephen Sondheim, die am 27. Oktober Premiere in der Landesbühne hat. Ab dem 19. Januar 2018 widmet sich die Road Opera „Tschick“ den beiden 14-jährigen Jungen Iwan Tschick und Maik auf ihrer außergewöhnlichen Reise.

Tanz

Das Tanztheater hat vier Produktionen für die neue Spielzeit vorbereitet, davon drei Uraufführungen. Dazu zählt die „Grafin Cosel“. Auch hier begibt sich der Zuschauer an diesem Tanzabend auf Reisen und wird konfrontiert mit der Vergangenheit der Sächsischen Geschichte. Die Rückblende zeigt das Leben dieser schillernden Persönlichkeit zu Zeiten August des Starken mit Musik von Vivaldi bis hin zu Komponisten der Gegenwart. Ein dreiteiliger Tanzabend „Boléro“ ist dem Komponisten Maurice Ravel gewidmet. Carlos Matos, Direktor der Tanzcompagnie wird einen Teil der Uraufführung inszenieren, für die beiden anderen Teile hat er Gastchoreografen eingeladen.

Figurentheater

Die beiden Produktionen, die in der Spielzeit Premiere haben sind für Kinder arrangiert. „Ladsch und Bommel gehen ins Theater“ erklärt den Zuschauern alles Wichtige zum Theater. Das Schattentheater „Einmal Weltraum und zurück“ nimmt die jungen Gästen ab 9 Jahren auf einen Ausflug mit in den Weltraum.

Felsenbühne Rathen

In der neuen Saison wird das 80. Jahr der Felsenbühne Rathen gefeiert, die durchgängig bespielt wurde mit Stücken von Karl May. Viele von den ehemaligen Winnetou- und Old Shatterhand-Schauspielern - die im Verlauf der letzten Jahre dort die großen Rollen von Karl May gespielt haben - werden zur aktuellen Winnetou I Inszenierung zu einer Rolle eingeladen. Zur Uraufführung kommt „Das Geheimnis der Hebamme“ am 8. Juni 2018 auf der Felsenbühne. Nach dem gleichnamigen Roman von Sabine Ebert wird eine abenteuerliche Geschichte der Hebamme Marthe erzählt, die im Kreise Meißen beheimatet ist und die den Zuschauer auf die Reise ins 12. Jahrhundert mitnimmt.
Info: www.landesbuehnen-sachsen.de


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