Kauft nicht so viel Ramsch
Kleidung ist nicht mehr lukrativ
Als vor Jahren die Sammlung von nicht mehr benötigten Kleidungsstücken begann, war das ein wichtiger Schritt zur weiteren Verwendung nicht mehr benötigter Kleidungsstücke. Nachdem zu Anfang die caritativen Einrichtungen wie die Kirchen aber auch das Rote Kreuz die Sammlung übernahmen, war das Sammeln und Weiterverkaufen ein zunehmend lukrativer werdendes Geschäft für gewerbliche Sammler. Inzwischen ist der Markt durch die Billigtextilien nicht mehr lukrativ genug.
Was macht man alten Textilien?
Saubere und trockene Altkleider, Bettlaken, Bettwäsche, Gardinen, Geschirrtücher, Handtücher, Kleidungsstücke, Kuscheltiere (ohne Elektronik, ohne Kunststoffteile), Servietten (aus Stoff), Stoffreste, Taschentücher (aus Stoff) und Tischdecken können verwertet werden sind für eine Sammlung im Container vorgesehen. Bitte verwenden Sie hierfür fest verschlossene Säcke, die eine schnelle und saubere Entnahme beim Räumen ermöglichen. Schuhe immer paarweise zusammenbinden.
Wenn der Container voll ist, bitte den nächsten Standplatz aufsuchen. Die Ablage von Abfällen neben dem Container ist untersagt! / unzulässig und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar.
Schmutzige und stark beschädigte Textilien gehören in den Restmüll (Mülltonne). Größere Mengen können auf den Wertstoffhöfen entsorgt werden.
Textilqualität verschlechtert sich
Neben der richtigen Entsorgung von Alttextilien können die Bürgerinnen und Bürger durch einen bewussten Konsum von Kleidung einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten. Die Fast-Fashion-Industrie führt zu einer stetigen Zunahme des Alttextilienaufkommens und sorgt zudem für eine Verschlechterung der Textilqualität, da zunehmend Mischgewebe verwendet werden, die schwer recycelbar sind.
Eine bewusste Kaufentscheidung und die längere Nutzung von Textilien können helfen, die Menge an Abfall zu reduzieren und die Lebensdauer von Kleidung zu verlängern. So trägt jeder einzelne aktiv zur Verringerung des Textilmülls und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft bei.
Mit der neuen Getrenntsammlungspflicht soll der Anteil der in den Restabfall gelangenden Textilien gesenkt werden, um die Recyclingquote weiter zu steigern. Heute liegt der Anteil an recycelten Textilien in Deutschland bei über 90 Prozent. Davon werden 62 Prozent als Secondhand-Bekleidung wiederverwendet, 12 Prozent zu Putzlappen und Dämmstoffen verarbeitet, und weitere 12 Prozent kommen in den Faserrecyclingprozess. Nur etwa 12 Prozent der Alttextilien werden verbrannt, meist als Ersatzbrennstoff.