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Jazz so vielfältig wie nie

Dresden. Die Jazztage Dresden erwarten dieses Jahr einen Zuschauerrekord und bieten dafür ein Programm an, das noch nie zuvor so vielfältig war. Doch dem nächsten Jahr sieht man mit Sorge entgegen.
Die Hamburger Bluesband WellBad begeisterte bereits beim Dresdner Stadtfest.

Die Hamburger Bluesband WellBad begeisterte bereits beim Dresdner Stadtfest.

Bild: Detlef Overmann

Das Programm für die Jazztage Dresden 2023 steht. Vom 20. Oktober bis 26. November dürfen sich Jazzfreunde bei 80 Konzerten auf 500 Künstler aus 30 Ländern freuen. Intendant Kilian Forster und seine Mitstreiter haben wieder eine Fülle an renommierten Musikern aus den unterschiedlichsten Stilrichtungen versammelt, die es so nur in Dresden gibt. Mit den besten Vorverkaufszahlen der 23-jährigen Festivalgeschichte rechnet man deshalb dieses Jahr mit einem neuen Zuschauerrekord.

Neu hinzugekommen zum bekannten Festivalprogramm sind der Gitarrist und Weltreisende Estas Tonne sowie der Bariton Thomas Quasthoff, der nicht nur klassisch unterwegs ist, sondern auch ein begnadeter Jazzsänger. Auch die Hamburger Bluesband WellBad, die Kilian Forster nach ihrem Auftritt beim Stadtfest direkt engagierte, ist dabei. Artist in Residence ist der australische Startrompeter und Multiinstrumentalist James Morrison, der bereits zu den diesjährigen Filmnächten brillierte und nun in drei weiteren Konzerten zu erleben sein wird. 

Ein neues Konzertformat ist die »Nacht der Jazzgitarren« am 14. November, die zusätzlich zur beliebten »Nacht der Gitarren« stattfindet. Aber auch bekannte Formate wie die nOSTalgie Reihe oder die »Funk & Soul«-Reihe haben Zuwachs erhalten. Nicht zu vergessen: Der Reigen an Weltstars, deren Konzerte schon seit Monaten im Verkauf sind. Dazu gehören unter anderem Candy Dulfer, Ute Lemper, Stanley Clarke, Dominic Miller, Rebekka Bakken, Morgan James und das Titelgesicht der Jazztage, Maria Joao.

Damit steht dem Festivalvergnügen 2023 nichts mehr im Wege. Doch auch die Jazztage haben mit den aktuell steigenden Kosten zu kämpfen. Ob das Festival auch 2024 in gewohnter Art und Weise stattfinden kann, steht aktuell noch nicht fest. Hier hofft man auf Förderungen durch Stadt und Freistaat.

 

Komplettes Programm: www.jazztage-dresden.de


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