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Im Notfall erfolgreich zur Stelle

Dresden. Das Dresdner Uniklinikum erreicht Spitzenwerte bei der Versorgung von innerklinischen Notfällen - die Überlebenswahrscheinlichkeit nach einem Herzstillstand ist fast doppelt so hoch wie der bundesweite Durchschnitt.
Marie Kuciánová und Dr. Vojtech Svehlik gehören zum Medical Emergency Team des Uniklinikums, das bei Anzeichen eines Herzstillstands aktiv wird.

Marie Kuciánová und Dr. Vojtech Svehlik gehören zum Medical Emergency Team des Uniklinikums, das bei Anzeichen eines Herzstillstands aktiv wird.

Bild: Uniklinikum Dresden / Michael Kretzschmar

Während bundesweit nur 34 Prozent derjenigen, die im Krankenhaus einen Herzstillstand erleiden, nach diesem Ereignis auch nach 24 Stunden noch leben, waren es 2022 am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden knapp 54 Prozent. Beim 30-Tage-Überleben sind die Zahlen sogar noch besser. Hier liegt die Durchschnittsrate unter den 48 Kliniken, die ihre Daten an das Deutsche Reanimationsregister übermitteln, bei 14 Prozent – am Dresdner Uniklinikum beläuft sich diese Rate 2022 auf 35,5 Prozent. Diese positiven Zahlen sind Ergebnis eines klinikumsweiten Trainingsprogramms für Mitarbeiter der Pflege und des ärztlichen Dienstes sowie einer erfolgreichen Sensibilisierung für die Frühanzeichen eines Herzstillstandes. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor sind die professionellen, rund um die Uhr einsatzbereiten Notfallteams.

»Als Vorreiter eines sich kontinuierlich weiterentwickelnden und alle Versorgungsbereiche umfassenden Qualitätsmanagements haben wir sehr früh begonnen, Strukturen für eine sichere Behandlung zu etablieren«, so Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums. »Dazu gehören natürlich auch unvorhersehbare Notfälle wie ein Herzstillstand. Die hierzu erhobenen Zahlen des Registers belegen bereits seit mehreren Jahren, dass wir unserem hohen Anspruch als einer der führenden Standorte der deutschen Hochschulmedizin auch auf diesem Gebiet gerecht werden. Dass dieser Trend weiter nach oben geht, ist Verdienst aller Beteiligten, die ich dazu beglückwünsche. Aber noch wichtiger ist der Gedanke, dass hinter den Zahlen Menschen stehen, die dank der Teamleistung den Herzstillstand überlebt haben.«


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