Carola Pönisch

Grün statt Beton hinterm Kristallpalast

Tom Fabian Knebel und Jonathan Gut regen die Umgestaltung der Fläche an.                               Foto: Pönisch

Tom Fabian Knebel und Jonathan Gut regen die Umgestaltung der Fläche an. Foto: Pönisch

Es gibt Flächen im Stadtgebiet, die sind tot. Ohne Aufenthaltswert, ohne Funktion, im schlimmsten Fall zubetoniert. Wie zum Beispiel das rund 3.500 qm große Areal hinterm Kristallpalast auf der Prager Straße. Zwischen dem Wohnkomplex Prager Zeile und der St. Petersburger Straße ist einfach nur Beton, sonst nichts.  Jonathan Gut (22) und Tom Fabian Knebel (22), wollen das ändern. Beide studieren in Dresden und wohnen im direkten Umfeld des Flurstücks 934/80, also jenes Betonareals. Beide sind zudem grüne Stadtbezirksräte und haben jetzt einen Antrag zur Neugestaltung der Fläche eingebracht. »Der Platz hier sollte entsiegelt und begrünt werden. Hier könnte ein Spielplatz für Kinder gebaut werden, dazu Outdoor-Sportgeräte für Erwachsene, es sollten Bänke aufgestellt und ein sandgeschlämmter Weg zwischen Prager Straße und der Haltestelle Walpurgisstraße angelegt werden«, sagt Tom Fabian Knebel.  Das triste Betongrau ist den jungen Grünen auch deshalb ein Dorn im Auge, weil sich die Fläche gerade im Sommer stark aufheizt und nachts nicht so abkühlt wie in freien Lagen. Beide sind sicher, dass das aufgewertete Areal dann nicht nur von den vielen Anwohnern rund um den Kristallpalast genutzt würde, sondern auch von Kinobesuchern sowie Menschen, die eine Shoppingpause brauchen.Auf jeden Fall sollen die Anwohner bei der Gestaltung der Fläche mitreden können. Und im besten Fall beteiligen sich Kino und die Vermieter Vonovia und Coviwo an der Finanzierung.


Meistgelesen