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»Gemeinsam wachsam« am 13. Februar

Dresden. Auch in diesem Jahr wird sich am 13. Februar wieder eine Menschenkette um die Dresdner Innenstadt formieren, um der Zerstörung der Stadt im Jahr 1945 zu gedenken.

Rufen zur Menschenkette am 13. Februar auf: OB Dirk Hilbert, Dr. Ursula Staudinger (Rektorin TU Dresden), Pfarrer Albrecht Nollau, Christiane Mennicke-Schwarz, Maria Noth (GF Frauenkirchenstiftung) und Otto Stolberg-Stolberg.

Rufen zur Menschenkette am 13. Februar auf: OB Dirk Hilbert, Dr. Ursula Staudinger (Rektorin TU Dresden), Pfarrer Albrecht Nollau, Christiane Mennicke-Schwarz, Maria Noth (GF Frauenkirchenstiftung) und Otto Stolberg-Stolberg.

Bild: Männel

Am 13. Februar 2024 gedenken die Menschen in und aus Dresden dem 79. Jahrestag der Zerstörung der Stadt im Jahr 1945 und der Millionen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft mit ihrer Menschenverachtung und ihrer Intoleranz. Unter dem Motto: »Gemeinsam wachsam« wird sich auch diesmal um 18 Uhr wieder eine Menschenkette formieren. Dann umschließen mehrere tausend Menschen Hand in Hand die gesamte Dresdner Innenstadt.

»Jedes Jahr versammeln sich Tausende Dresdnerinnen und Dresdner im Herzen unserer Stadt zur Menschenkette, um in stiller Verbundenheit den Opfern von Krieg und Zerstörung zu gedenken. So erleben wir auch in diesem Jahr den besonderen Moment des gemeinsamen Erinnerns und symbolischen Zusammenstehens für Versöhnung und Frieden«, so Oberbürgermeister Dirk Hilbert. »Mehr denn je müssen wir gemeinsam wachsam sein und Menschenverachtung, Antisemitismus und Intoleranz entschieden entgegentreten. Auch dafür steht unsere Menschenkette am 13. Februar. Nie wieder dürfen wir Rechtsextremen die Verantwortung für unsere Stadt, für unser Land überlassen.«

Zum Auftakt der Menschenkette gegen 17 Uhr an der Goldenen Pforte des Rathauses singt zunächst der Bürgerchor. Es folgen Ansprachen von Oberbürgermeister Dirk Hilbert, der Botschafterin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, Jill Gallard, sowie der Rektorin der TUD, Prof. Dr. Ursula M. Staudinger. Dann formiert sich die Menschenkette und schließt sich um 18 Uhr. Unter dem Glockengeläut der Dresdner Kirchen wird sie sich etwa um 18.10 Uhr wieder öffnen.

 

Programm rund um das Gedenken

 

Unmittelbar nach der Menschenkette beginnt um 18.15 Uhr gegenüber der Synagoge der »Dresdner Gedenkweg - unterwegs zur Versöhnung«. Die Veranstaltung der Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e.V. greift den Leitgedanken der Menschenkette auf und vermittelt Zusammenhänge, über die es sich nachzudenken lohnt. Mitwirken werden unter anderem Musiker Ludwig Güttler, Oberbürgermeister Dirk Hilbert, Landeskonservator i. R. Prof. Gerhard Glaser, Oberlandeskirchenrat i. R. Harald Bretschneider, Pfarrerin Ulrike Birkner-Kettenacker sowie Dresdner Schüler. Sie tragen an acht ausgewählten Orten authentische Texte vor, zum Beispiel an der Kreuzkirche, an der Trümmerfrau vor dem Rathaus, vor dem DenkRaum Sophienkirche und an der Frauenkirche. In den Texten geht es um Krieg und Zerstörung, wie es dazu gekommen ist, Ursachen und Folgen von politischem Machtmissbrauch.

Otto Stolberg-Stolberg, Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e.V.: »Wir freuen uns, dass auch junge Menschen den lebendigen, von den Dresdnern zunehmend gut angenommenen Gedenkweg mitgestalten.« Ab 22 Uhr öffnet die Frauenkirche zur »Nacht der Stimmen«.

Rund um das Gedenken am 13. Februar gibt es auch 2024 ein vielfältiges Begleitprogramm der Dresdner Kirchen, Kultureinrichtungen, zivilgesellschaftlichen Initiativen, Gedenkstätten, Vereine und Verbände. Das Angebot umfasst Lesungen und Diskussionen, Vortrags- und Filmabende, Kunstaktionen im öffentlichen Raum, Gedenkveranstaltungen auf Friedhöfen, Konzerte, Ausstellungen und die Gelegenheit zum stillen Innehalten. 

 

Weitere Infos zum Programm und der geplante Verlauf der Menschenkette unter: www.13februar.dresden.de


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