rp

Ein neuer alter Platz vor der Scheune

Was lange brodelte, wird jetzt endlich fertiggestellt. Der letzte Bauabschnitt zur Gestaltung des Platzes vor dem Kulturzentrum „Scheune“ läuft.

Ein Projekt, das sich etwa 20 Jahren in der Findungsphase befand, biegt jetzt auf die Zielgerade ein. Im letzten von drei Bauabschnitten rund um das Kulturzentrum „Scheune“ auf der Alaunstraße wird der Vorplatz neugestaltet. Fertig soll er im Frühjahr 2016 sein. Auf 900 Quadratmetern können Bewohner und Besucher des Viertels dann dort wieder verweilen. Zentrales Element der Umgestaltung ist die Versetzung der alten Sandsteinmauer weg von der Straße. Kritiker sehen darin die Zerstörung der Identität des Areals und bemängeln, dass viele Ideen zur Nutzung und Ausgestaltung, wie ein Fahnenmast oder Pfandhalter an Papierkörben, nicht mit eingeplant wurden. Abgeschlossen ist der Gedankenprozess zur Nutzung jedoch noch nicht. Bewohner, der Scheune e.V., die Schwafelrunde und der Ortsbeirat feilen weiter gemeinsam an Ideen für die Zukunft. 100 Meter lang und neun Meter tief wird die neue Fläche aus gelbem Betonsteinpflaster sein und viele Möglichkeiten der öffentlichen Nutzung bieten. So wird es unter alten und zehn neu gepflanzten Bäumen zahlreiche Sitzgelegenheiten, 50 Fahrradständer sowie sechs Müllbehälter, davon zwei unterirdisch, geben. Zur „Scheune“ und deren Gastronomie hin entstehen zwei barrierefreie Rampen. Im Rahmen der Bauarbeiten wurde auch die technische Infrastruktur des Kulturzentrums modernisiert. Während der Bauzeit kann die Alaunstraße zwischen Katharinen- und Louisenstraße nur in eine Richtung befahren werden. Die Baukosten für diesen Abschnitt betragen etwa 750.000 Euro. Lange wurde über die Gestaltung des Platzes diskutiert. So wird er ab April 2016 aussehen. Im Hintergrund rechts ist die neue Sporthalle zu sehen. Visualierung: r+b landschaftsarchitektur / Foto: Pohl


Meistgelesen