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Ein-Blicke in Gläser-Karosserie

Dresden. Der neu gestaltete Teil der Ausstellung erinnert mit verschiedenen Exponaten, darunter einem neu restaurierten, noch nie gezeigten NSU-Fiat von 1938, an die Dresdner Karosseriefirma Gläser.

Haben Sie schon mal einen halben Oldtimer gesehen? Nicht unbedingt. Seit Dienstag gibt es ihn im Johanneum - im neuen Ausstellungsbereich "Gläser Karosseriewerk Dresden" - da,wo ein restaurierter NSU-Fiat 1100 von 1938 gezeigt wird.

Die Präsentationsform ist außergewöhnlich, denn die eine Hälfte ist komplett restauriert und die andere geöffnete Hälfte gleichfalls erneuert, gewährt einen Einblick ins Fahrzeuginnere und zeigt den Besuchern die verborgene Seite des Karosseriebaues.

Der außergewöhnliche Einblick in die von der Firma Gläser hergestellte Karosserie für das letzendlich in Neckarsulm fertig gebaute Auto wurde durch Förderung von 95 000 Euro seitens der Volker-Homann-Stiftung und dem Förderverein des Verkehrsmuseums möglich. Der rotlackierte Hinkucker gehört nun zur Dauerausstellung in der es weitere fünf Großexponate der Dresdner Firma gibt.

Da kann der Besucher auch anhand von Filmsequenzen den Restaurierungsprozesses verfolgen. Die Firma war ein bedeutender Hersteller im Automobilbau des 20. Jahrhunderts. Alle waren sich bei der Enthüllung einig: das Verkehrsmuseum hat ein weiteres Schmuckstück hinzugewonnen. Gläser gehörte in den 1920er und 1930er Jahren zu den gefragtesten Karosseriebaufirmen und fertigte Luxuskarosserien unter anderem für Horch, Audi und Mercedes an.


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