

Bei diesen Temperaturen ist das Residenzschloss mit seiner Glaskuppel ein beliebter Ort bei den Stadtzeichnern. Das Sonnenlicht flutet in den Innenhof, die Farben strahlen. Nadja Leutloff, freiberufliche Aquarellmalerin, zeichnet gern Architektur. Wo bei anderen das Handy steckt, zückt sie ihren Skizzenblock aus der Tasche.
Egal wie alt und woher, Urban Sketchers erkennen sich, gesellen sich zu ihrem Hobby und tauschen sich rege aus. Alle Stile sind erlaubt. Von einfachen Bleistift- und Tintenzeichnungen über verschiedene Aquarelltechniken bis zur Anwendung digitaler Medien auf Mobiltelefonen und Tablets ist alles dabei. Urbanes Zeichen ist Einfangen des Augenblicks, Straßenkunst, ein Bild-Reporter des Alltags. Manche haben lediglich Skizzenbuch und Bleistift dabei, andere eine vollständige Freiluftausrüstung mit Feldstaffelei.
Die Urban-Sketchers-Bewegung wurde 2007 in Seattle (USA) von Gabriel Campanario ins Leben gerufen und umfasst mittlerweile Tausende von Künstlern aus aller Welt. Es gibt sogar ein »Urban-Sketchers-Manifest« und internationale Treffen. Das Credo lautet: »We show the world, one drawing at a time!« (»Wir zeigen die Welt, Zeichnung für Zeichnung!«). Diese einfache Idee treibt das Urban-Sketchers-Projekt an, die Welt zu zeichnen und die in diesem Kontext entstandenen Arbeiten in Blogs und sozialen Netzwerken zu teilen. Urban Sketchers startete im Jahr 2007 als Gruppe der Online-Fotoplattform Flickr. Der Gründer Gabriel Campanario ist ein in Seattle lebender, spanischer Journalist und Illustrator.
Die Dresdner Zeichen-Szene erlebt seit Corona wieder einen Aufwind. Einmal im Monat trifft man sich an schönen Orten und geht manchmal sogar auf Reisen, z.B. am 3. Mai nach Meißen.
Termine und Bilder der Sketcher auf Instagram unter:
@urbansketchers.dresden