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Benefizkonzert rettet Jazztage

Dresden. Die Finanzierung der Jazztage Dresden 2024 ist in trockenen Tüchern. Dank des Benefizkonzertes und mit neuen Partnern an Bord kann das Festival im Herbst starten - wenn auch kleiner als bisher.

Die Jazztage 2024 können starten.

Die Jazztage 2024 können starten.

Bild: Pixabay

Um das drohende Aus der Jazztage Dresden – eines der größten und bedeutendsten Jazzfestivals Deutschlands – abzuwenden, hatten die Veranstalter am 23. April ein großes Benefizkonzert im Dresdner Kulturpalast auf die Beine gestellt. Das Spendenziel von 50.000 Euro wurde mit einem Programm der Extraklasse im komplett ausgebuchten Kulturpalast mit internationalen Stars und Künstlern aus der Region erreicht. 19 hochkarätige Solisten wie Rebekka Bakken, Tom Gaebel, Dirk Zöllner oder Simone Kermes gestalteten gemeinsam mit Chor und der Dresden Bigband das fulminante Gala-Konzert.

Bislang sind rund 67.000 Euro gespendet worden. Bei 16.000 Euro Kosten, die für Miete oder Anreisen angefallen sind, verbleiben 51.000 Euro für die Realisierung des Festivals im Herbst. Die Jazztage danken allen Spendern, Künstlern und Helfern hinter den Kulissen.

 

Klein, aber laut

 

In 2024 wird das Festival etwa 80 Prozent kleiner ausfallen als noch im vergangenen Jahr. Für das Jubiläumsjahr 2025 wird jedoch bereits daran gearbeitet, öffentliche Förderungen sowie finanzkräftige Partner zu gewinnen. Ziel ist, das Festival wieder in der Größe und Strahlkraft wie vor Corona auf die Bühne zu bringen.

Für 2024 freuen sich die Jazztage Dresden auf die Unterstützung des Parkhotels Weißer Hirsch als Spielstätten-Hauptpartner. Im Ballsaal, im Blauen Salon und in der »Kakadu Bar« werden Jazzkünstler das ehrwürdige Haus in einen Jazz-Tempel verwandeln. Der australische Gitarren-Superstar Tommy Emmanuel eröffnet dort noch vor dem Festival bereits am 23. September die Zeit des Jazz. Danach folgen im Festivalzeitraum 18. Oktober bis 24. November Curtis Stigers (3. November), Die Zöllner (16. November), Cafe del Mundo (24. November) und Dave Weckl – Tom Kennedy Project (28. Oktober). Der »Swing Band Ball« der Jazztage – am 1. November 2008 im Parkhotel aus der Taufe gehoben – kehrt am 30. Oktober 2024 wieder an seinen Ursprungsort zurück.

Eine weitere Kooperation entsteht im Panometer mit dem exotischen 360-Grad-Panorama »Amazonien«. Passend zum gewaltigen Gemälde des Regenwaldes entführt die brasilianische Sängerin Be Ignacio am 6. September mit ihrem Album »Amazonia« in den Amazonas und Habana Tradicional laden zum Genießen und Tanzen mit der Musik des Buena Vista Social Clubs am 20. September ein.

Für weitere Konzerte und noch nicht bestätigte Spielstätten laufen die Gespräche. Auch in den Ostra-Studios & Lounge werden wieder Konzerte stattfinden.

 

Infos und Programm: www.jazztage-dresden.de


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