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Baustein für Baustein zum Riesenstollen

Dresden. Das diesjährige Stollenfest wirft seine Schatten voraus: Am Sonntag, 24. November, wurde die heiße Vorbereitungsphase mit einer gemeinsamen Backaktion der Dresdner Stollenbäcker dort eingeläutet, wo sonst zukünftige Meister lernen – in der großen Lehrbackstube der Akademie des Deutschen Bäckerhandwerks Sachsen e.V.

Seit den frühen Morgenstunden wurden die süßen Bausteine des Riesenstollens gebacken. Gemeinsam legten die Stollenmeisterinnen und -meister mit Unterstützung des diesjährigen Stollenmädchens Lorna Prenzel Hand an und ließen rund 275 Stück der sogenannten Stollenplatten entstehen.

Um sich im Riesenstollen perfekt zu ergänzen, müssen die Platten nach den in der Satzung des Dresdner Stollenschutzverbandes festgeschriebenen Vorgaben des Dresdner Christstollens hergestellt sein, eine vorgegebene Form, genaue Maße von 60 mal 40 Zentimetern vorweisen und um die sieben Kilogramm wiegen. Allein mehr als 500 Kilogramm Dresdener Stollenmehl, gesponsert von der Dresdener Mühle, wurde am Sonntag verbacken. Für die richtige Form und baufertige Größe der Platten sorgte auch in diesem Jahr hochmoderne Ultraschall-Technik. Mit der Schneidemaschine der Firma Döinghaus wurden aus den 275 Platten jeweils 12 kleinere Bausteine geschnitten.

Den vielen Stollenfans präsentiert wird das tonnenschwere Riesenstollen-Original schließlich beim Dresdner Stollenfest am 7. Dezember. Nach einem festlichen Umzug durch die Dresdner Altstadt wird das Stollenmädchen Lorna Prenzel das Gemeinschaftswerk feierlich anschneiden. Der Riesenstollen wird dann für zehn Euro je ca. 500 Gramm an die zahlreichen Stollen-Fans verkauft.


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