

Wenn sich eine ganze Schule auf dem Sportplatz trifft, um für den guten Zweck zu laufen, dann erfordert das viel Vorbereitung und Organisationstalent. Die Ganztagsoberschule des IBB kann da auf Knowhow im eigenen Haus zurückgreifen, denn unter dem Dach des IBB gibt es auch eine breite Berufsausbildung. Die künftigen Veranstaltungskaufleute, Sport- und Fitnesskaufleute und Gesundheitskaufleute haben daher beim 5. Spendenlauf der Schüler der 5. bis 9. Klassen die Organisation und Betreuung übernommen. Insgesamt gingen rund 250 Schüler an den Start. Jeder hat sich im Vorfeld einen Sponsor gesucht, der für jede absolvierte Runde auf dem Sportplatz einen bestimmten Geldbetrag spendet. Die Einnahmen gehen jeweils zur Hälfte an den Förderverein des IBB und an den Sonnenstrahl e.V. Dresden, der sich um an Krebs erkrankte Kinder und deren Familien kümmert. Zum Thema Krebs im Kindesalter haben die Azubis am IBB eine besondere Beziehung, denn der Sohn einer Lehrerin war an Leukämie erkrankt. Das Engagement der jungen Leute geht daher über die Organisation des Spendenlaufes noch hinaus. Beispielsweise nahm Nico Haufe, der bei der First Class Concept GmbH eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann absolviert, selbst am Lauf teilnehmen und hat dafür seinen Arbeitgeber als Sponsor gewonnen. Zusätzlich steuert die FCC bereits im Vorfeld 150 Euro bei. Zur Motivation der Schüler ging auch SG-Dynamo-Torwart der U19 Markus Schubert an den Start. In der vergangenen Saison 2015/16 schaffte er mit Dynamos U19-Mannschaft den Aufstieg in die Junioren-Bundesliga. Derzeit erlernt er am IBB den Beruf des Sport- und Fitnesskaufmanns. Die Aufgaben, die die Azubis im Vorfeld und während der Veranstaltung zu bewältigen hatten, sind so vielseitig wie ihr späterer Beruf. So kümmerten sie sich um eine Sonderstraßenbahn für die Anreise der Schüler zur Margon Arena. Sie schrieben Einladungen und Elternbriefe und erstellten die Teilnehmer- und Sponsorenlisten. Vor Ort kümmerten sie sich um die Abwicklung, die Erfassung der Rundenzahlen und Spendensummen und nicht zuletzt um die medizinische und kulinarische Betreuung. Der Sonnenstrahl e.V. wird das Geld für das Mutperlenprojekt verwenden. Dieses Projekt finanziert die so genannten Mutperlenketten der kleinen Patienten. Für jeden medizinischen Behandlungsschritt steht eine bestimmte Perle, ob für eine Blutabnahme oder eine Bestrahlung. Nicht selten umfasst eine Kette nach der Behandlung eine Länge von über zwei Metern. Vertreter des Sonnenstrahl e.V. Vereins waren mit vor Ort, aber nicht nur um Fragen zu beantworten. Der Psychologe Remo Kamm schnürte selbst die Laufschuhe und lief mit den Schülern gemeinsam für die gute Sache. (pm)