

Übergriffe, Diebstahl und eine Massenschlägerei: Delikte von Asylbewerbern finden sich fast täglich in den Polizeimeldungen. Hier einige Beispiele vom Wochenende. 24. Oktober, 3 Uhr, Dresdner Neustadt: Ein 26-Jähriger war mit seinem Kumpel in der Neustadt unterwegs. Sie begegneten sie zwei Ausländern (vermutlich Nordafrikaner), die sie in ein Gespräch verwickelt bzw. mit den Händen gestikulierten. Als die Beiden plötzlich verschwunden waren, bemerkte der 26-Jährige das Fehlen seines Smartphones Samsung S6. Später begegneten sich der Geschädigte und die Täter wieder und der 26-Jährige forderte sein Telefon zurück. Plötzlich bekam er einen Schlag auf den Kopf und verlor kurz die Orientierung. Kurz darauf waren die Täter verschwunden und hatten dem jungen Mann zudem die Geldbörse geraubt. Das Portmonee wurde später durch Passanten ohne Bargeld (ca. 135,- Euro) aufgefunden. 24. Oktober, 2.15 Uhr, Rothenburger Straße, Dresdner Neustadt: Ein Unbekannter (als Nordafrikaner beschrieben) begab sich in die Damentoilette einer Gaststätte und manipulierte vor zwei Frauen an seinem unbedeckten Geschlechtsteil. Anschließend bedrängte er die Beiden (32/37) verbal und folgte ihnen bis aus dem Lokal. Schließlich flüchtete er vom Ort. Auf Grund der Personenbeschreibung konnte ein 29-jähriger Libyer bekannt gemacht werden. Ob es sich bei diesem um den Täter handelt, ist Gegenstand weiterer polizeilicher Ermittlungen. 23. Oktober, 22.30 Uhr bis 24. Oktober, 2 Uhr, Niederau, Kreis Meißen: In der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Niederau kam es zu tumultartigen tätlichen Auseinandersetzungen zwischen 40 Afghanen und 50 bis 60 Personen unterschiedlicher, anderer Nationalitäten. Dabei gingen die Beteiligten u.a. mit Metallstangen aufeinander los. Drei Personen wurden verletzt. Auslöser sollen religiöse Konflikte bzw. die Überschreitung festgelegter Gebetszeiten gewesen sein. Mit Eintreffen der Polizei war die Lage zunächst nur schwer zu beruhigen. Ein afghanischer Asylbewerber wurde als Rädelsführer identifiziert und nach medizinischer Versorgung in Polizeigewahrsam genommen. Inzwischen ist er wieder auf freim Fuß. Insgesamt waren 30 Polizeibeamte im Einsatz. 24. Oktober, Schmiedeberg, Altenberger Straße, 6.35 Uhr Ein Tunesier (25) und ein Libyer (21) griffen im Asylbewerberheim einen Wachmann (26) an, schlugen ihn mit Fäusten zu Boden und traten anhaltend auf ihn ein. Währenddessen zerrten sie ihm seine Jacke vom Körper. In der Jacke fanden sie den Schlüssel für den Pkw Seat des Geschädigten und fuhren mit dem Fahrzeug in Richtung Dresden davon. Zwischen den Orten Oberhäslich und Karsdorf kamen sie von der Fahrbahn ab und landeten auf einem Feld. Hier konnten sie vorläufig festgenommen werden. Beide wurden dem Haftrichter vorgeführt und sitzen jetzt in einer JVA ein. Der Wachmann wurde nicht unerheblich verletzt. Innenminister Thomas de Maizière versprach unterdessen am Samstag bei einer Podiumsdiskussion in der Verwaltungsfachhochschule Meißen vor Studenten, dass demnächst eine Statistik vorgestellt werde, wie sich die Ausländer-Kriminalität durch die Ankunft Hunderttausender Flüchtlinge in Deutschland entwickelt habe. Das Bundeskriminalamt sei angewiesen, gemeinsam mit den Bundesländern ein Überblickswerk zu erarbeiten. Die neue Statistik werde er „in kürzester Zeit“ der Öffentlichkeit vorstellen. Je nach Ergebnis müsse anschließend über mögliche Konsequenzen gesprochen werden.