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ASB bietet Besuchshunde an

Radebeul. Hunde streicheln zaubert ein Lächeln ins Gesicht.

Fritz, Aaron und Bennet (v.r.) gehören zur Vorschulgruppe in der ASB-Kita "Rasselbande" in Radebeul und freuen sich jede Woche auf Nadja Helmer und Hündin Nukka vom ASB-Besuchshundedienst.

Fritz, Aaron und Bennet (v.r.) gehören zur Vorschulgruppe in der ASB-Kita "Rasselbande" in Radebeul und freuen sich jede Woche auf Nadja Helmer und Hündin Nukka vom ASB-Besuchshundedienst.

Bild: S. Mutschke

Nadja Helmer und ihre Hündin Nukka besuchen die ASB-Kita und sorgen im Ehrenamt für "tierische" Begegnungen. Nadja Helmer wird von den Kindern in der ASB-Kita "Rasselbande" jede Woche mit großer Vorfreude erwartet. Das liegt aber weniger an ihr, sondern an Hundedame Nukka, ihrer "tierischen Begleitung".

Die beiden gehören zum Besuchshundedienst des ASB und engagieren sich im Ehrenamt dafür, dass es mehr Begegnungen zwischen Menschen und Hunden gibt. Ob in einer Kita, im Pflegeheim oder in einer Palliativeinrichtung - der Kontakt mit einem Hund kann Türen öffnen und Sinneseindrücke bewirken, die bei der Kommunikation zwischen Mensch und Mensch manchmal nicht gelingen wollen. Viele Kinder wünschen sich irgendwann in der Kindheit einen Hund. Andere wiederum haben Angst, wenn sie einem Hund begegnen.

Oft gibt es keine Gelegenheit, um einen Hund kennenzulernen und so mehr über die Vierbeiner zu erfahren. Kann man die Hundesprache lernen? Was frisst ein Hund? Und darf man ihn einfach streicheln? Wenn Nadja Helmer und Nukka die Kinder in der Kita besuchen, können all diese Fragen besprochen werden. In einem Pflegeheim dagegen weckt die Begegnung mit einem Hund oft Erinnerungen an das frühere Leben. Einen Hund zu streicheln zaubert vielen dementen Senioren und Seniorinnen ein Lächeln ins Gesicht. Sie beim Spielen zu beobachten oder vielleicht auch selbst einen Ball zuzuspielen, wirkt mobilisierend und aktiviert die betagten Menschen besser als es durch Zureden gelingen würde.

Doch bevor die ehrenamtlichen Frauchen und Herrchen im Besuchshundedienst unterwegs sind, absolvieren sie gemeinsam mit ihrem Hund eine Ausbildung zum Besuchshundeführer. Dafür kann man sich beim ASB Dresden gerne anmelden. Die Ausbildung dauert etwa sechs Monate. Sie ist kostenfrei und findet etwa zwei- bis viermal pro Monat abends oder am Wochenende in Dresden statt. . "Aber auch nach der Prüfung treffen wir uns einmal pro Woche", erzählt Nadja Helmer. "Das regelmäßige Training im Team ist für mich das Besondere am Besuchshundedienst und eine echte Bereicherung."

Vor Beginn der Ausbildung absolvieren die Hunde einen Eignungstest. Wichtigste Voraussetzung ist es, dass die Hunde sich gern streicheln lassen und gern auf andere Menschen zugehen.

Bei Interesse und auch bei weiteren Fragen kann man sich melden unter besuchshunde@asb-dresden.de.


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