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An Graf von Brühl wird endlich erinnert

Dresden. Drei Jahre hat es gedauert bis die Plakette am ehemaligen Ort des Brühlschen Palais enthüllt werden konnte.

Nachfahrin und Schriftstellerin Christine Gräfin von Brühl enthüllt mit Graf Heinrich Friedrich von Friesen vom Barock in Dresden e.V. die Plakette.

Nachfahrin und Schriftstellerin Christine Gräfin von Brühl enthüllt mit Graf Heinrich Friedrich von Friesen vom Barock in Dresden e.V. die Plakette.

Bild: Jürgen Männel

Lange hat es gedauert bis in der vergangenen Woche endlich die bronzefarbene Tafel zur Erinnerung an Leben und Wirken an Heinrich Graf von Brühl enthüllt werden konnte. Der berühmteste Mitstreiter von August dem Starken und berühmteste Staatsdiener Sachsens des 18. Jahrhunderts hätte sich wohl im Grabe umgedreht, wäre ihm zu Ohren gekommen, dass es drei Jahre brauchte, bis der wiederspenstige Amtsschimmel besiegt und am Platz des ehemaligen Brühlschen Palais, welches 1900 abgerissen und durch das Ständehaus ersetzt wurde, nun dauerhaft an ihn erinnert wird. Die Person Graf v. Brühls geriet vor allem durch die preußische Geschichtsschreibung in Verruf - zu unrecht.

Graf Heinrich Friedrich von Friesen mit Gattin Augusta Constantia, vom Barock in Dresden e.V., übernahmen das ehrenvolle Amt und gaben zusammen mit der Nachfahrin und Schriftstellerin Christine Gräfin von Brühl dem Ganzen einen würdigen Rahmen. Entworfen wurde die Gedenktafel von Maler und Bildhauer Christoph Wetzel. Gegossen wurde sie in der Dresdner Gießerei der Gebrüder Ihle.

Die Kosten dafür sowie die damit verbundene Internetseite www.Heinrich-Graf-von-Bruehl.de beliefen sich auf 15.000 Euro. "Aber damit ist etwas noch nicht da gewesenes in Dresden endlich gelungen und meinem Vorfahren würdig gedacht", so die Nachfahrin bei der kleinen Feierstunde tief bewegt.


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