Alle wollen Caspar David Friedrich sehen
Mit insgesamt 236.000 Besuchern ist die Ausstellung "Caspar David Friedrich. Wo alles begann" im Albertinum und im Kupferstich-Kabinett eine der erfolgreichsten Ausstellungen in der Geschichte der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Die Besucherzahlen übertreffen große Sonderausstellungen des Museumsverbunds wie "500 Jahre Sixtinische Madonna" in der Gemäldegalerie Alte Meister (2012), die erste Kinderbiennale im Japanischen Palais (2018 / 2019) oder "Dahl und Friedrich. Romantische Landschaften" (2015) im Albertinum. Nur die Sonderschau "Himmlischer Glanz. Raffael, Dürer und Grünewald malen die Madonna" in der Gemäldegalerie Alte Meister (2011/2012) zog mit 274.000 Ticketverkäufen mehr Besucher an.
Wegen des großen Andrangs wurden in der Caspar David Friedrich-Ausstellung, die im Albertinum bereits am Sonntag zu Ende ging, die Öffnungszeiten teilweise bis 24 Uhr erweitert, nachdem die Zeittickets bereits im Dezember ausgebucht waren. Die Sonderausstellung zum 250. Geburtstag des großen Romantikers, der am 5. September 2024 stattfand, widmete sich vor allem seiner Landschaftsauffassung und seiner Zeit in Dresden. Hier lebte Friedrich 42 Jahre und schuf seine bedeutendsten Werke, inspiriert von der Sächsischen Schweiz und den Meisterwerken der Gemäldegalerie. 49 seiner Gemälde waren im Albertinum zu sehen, während im Kupferstich-Kabinett neben seinen Zeichnungen unter anderem das 2024 erworbene sogenannte "Karlsruher Skizzenbuch" ausgestellt war.
Auch wenn die Schau "Caspar David Friedrich. Wo alles begann" ihre Pforten geschlossen hat, lässt sich in den SKD weiterhin vieles über den Künstler und seine Zeit erfahren - zum Beispiel in einer digitalen Tour der Ausstellung. Außerdem sind zehn seiner Gemälde ab 14. Januar wieder in der Sammlungspräsentation des Albertinum zu sehen. Im Münzkabinett ist noch bis 2. Februar die Ausstellung "Caspar David Friedrich und das Geld seiner Zeit" zu besichtigen.