

Zwar hat diese Besondere Sportart in einigen TV-Programmen weltweit längst Einzug gehalten, für die Sportstadt Cottbus ist eine solche Veranstaltung totales Neuland. Was können die neugierigen Zuschauer, die Wrestling nur von »hören/sagen« kennen dort erwarten?Zwar geht es bei den Duellen im Ringgeviert auch um den Sieg des Besseren. Aber es ist zugleich eine Mischung aus Sport und Show. So geht es eher um die besonderes Form einer Unterhaltungsshow. Dabei versuchen die Akteure im Ring ständig, ihre Fans bestmöglich zu unterhalten. Es wird dabei versucht, die Zuschauer zur Show mitzunehmen, ihre persönlichen Favoriten lautstark zu unterstützten, wobei sie das »Drehbuch« nicht kennen. Die Akteure kennen dies dagegen schon, so werden im Ringgeviert Kämpfe immer zwischen »Gut« und »Böse« ausgetragen, diese Rolle ist für die Wrestler vorgegeben und verbindlich.»Rick Baxxter«, der Ostdeutsche Urvater des Wrestlings, ist im Ring stets der »Gute«. Dazu erklärt der 116-Kilomann, der über 25 Jahre Ringerfahrung hat: »Ich bin mit meinen 46 Jahren der Ringveteran, demnach sind meine Gegenüber eigentlich immer deutlich jünger. Auch beim Cottbuser Wrestling-Abend werden unsere Gäste wilde Rangeleien erleben, aber alles geschieht exakt nach einem Regelwerk. Im Grunde genommen geht’s darum, seinen Gegner zu schultern oder mit einem Aufgabemanöver zur Aufgabe zu bringen. Ernsthaft verletzen will sich selbst dabei keiner, auch dem Gegenüber tritt man mit grundsätzlichem Respekt an. Die Show steht über allem. Wir werden eine Soap-Opera anbieten, die man durchaus mit der Fernsehserie GZSZ vergleichen kann. Nur dass wir eben keine Schauspiel-Sternchen sind, sondern als starke Männer in den Ring steigen!«Bei der Cottbuser Premiere wird der inzwischen deutschlandweit bekannte Sachse »Rick Baxxter« mit seinem Partner Slim Jim versuchen das Mannschaftsgold gegen den »Purge Club«, in dem Pete Bouncer und Ivan Kiev antreten, zu verteidigen. Im Hauptkampf des Abends geht es um den Titel der OPW, (Odeum Pro Wrestling). Hier trifft »Robert Kaiser«, der in Teichland zuhause ist, auf »die Berliner Schnauze« Nickolas Kluth. Übrigens wird der Wrestling-Sport längst nicht mehr nur von Männern betrieben. Der Beweis wird am Samstag erbracht, wenn in der »Alten Chemiefabrik« auch ein Duell weiblicher Kämpferinnen zu sehen sein wird. Darin wird Loki aus Berlin gegen Betty Boa aus Österreich antreten.